Karnevalsausklang Karnevalsausklang: Zigeuner finden vorübergehend ein Quartier

Quedlinburg/MZ - Ende gut - alles gut? Zu Beginn der Karnevalssaison waren die „Quellnborjer Narren“ mangels festen Quartiers als Zigeunervolk vors Rathaus gezogen. Zum Ende fanden sie vorübergehend wieder ein Dach im Kaiserhof, dem die Stadt eine Gnadenfrist gewährte. „Frühere Spielstätten des Quedlinburger Carnevalvereins (QCV), wie Mertiksaal, Motel, Quelle, Fass und Moccapott, sind Pleiten, Wendefolgen und sogar Feuerbrünsten zum Opfer gefallen“, resümierte Vereinspräsident Dietmar Schuda zum 11. Harzer Prinzentreffen, zugleich Abschluss der 111-tägigen närrischen Herrschaft.
Würde es nach den Karnevalisten gehen, die anschließend bis in den Morgen weiterfeierten, müsste die Saison ohne Rücksicht auf einen Aschermittwoch sowieso auf's ganze Jahr ausgedehnt werden. Mit dem alljährlichen Prinzentreffen haben die Quedlinburger sie zumindest um eine Woche verlängert. Schluss ist aber noch lange nicht. „In den nächsten Wochen folgen für die Aktiven in verschiedenen Disziplinen die Landesmeisterschaften“, kündigte Schuda an.
So wurde das Prinzentreffen zu einem letzten Test, mit unterschiedlichem Ergebnis. Das Tanzpaar Jaqueline Grunert und Steven Krieg schien sehr nervös. „Folgt einer misslungenen Generalprobe die erfolgreiche Premiere, muss uns nicht bange sein“, hoffen die hiesigen Narren auf einige Erfolge - getreu ihrem Motto „Quedlinburg, na awer“.
