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Industrie in Thale im Harz Automobilkrise trifft Schunk: 400 Beschäftigte sorgen sich um Zukunft

Industriestandort Thale: Mehr als 400 Beschäftigte arbeiten bei der Schunk Sintermetalltechnik GmbH. Die Konzernleitung in Hessen überlegt, eine ganze Sparte zu verkaufen. Worum es geht und welche andere Option auf dem Tisch liegt.

Von Kjell Sonnemann 07.11.2024, 18:45
"So eine Unsicherheit ist Gift": Die Schunk-Gruppe prüft, die Sinter-Sparte zu verkaufen. Diese hat in Thale einen Standort mit mehr als 400 Beschäftigten.
"So eine Unsicherheit ist Gift": Die Schunk-Gruppe prüft, die Sinter-Sparte zu verkaufen. Diese hat in Thale einen Standort mit mehr als 400 Beschäftigten. (Foto: Sonnemann)

Thale/MZ. - Als „Who-is-Who der europäischen Automobilbranche“ bezeichnete die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Sachsen-Anhalts einst die Liste der Autohersteller, die von Schunk Sintermetalltechnik Thale beliefert werden. Darunter Audi, BMW, Ford, Opel, Volkswagen und Volvo sowie viele namhafte Zulieferer. Doch es kriselt gewaltig in der Automobilindustrie, was nicht zuletzt die düsteren Spar-Ankündigungen von Volkswagen deutlich machten. Und so kommt auch die Sinter-Sparte der Schunk-Gruppe ins Straucheln, hat bereits 2023 „hohe Verluste verzeichnet“, so Konzernsprecher Neill Busse. 2024 sieht nicht besser aus.