1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Quedlinburg
  6. >
  7. Anekdoten von Eberhard Brecht: Anekdoten von Eberhard Brecht: Ex-OB schreibt mit Humor über Schrulligkeiten

Anekdoten von Eberhard Brecht Anekdoten von Eberhard Brecht: Ex-OB schreibt mit Humor über Schrulligkeiten

Von Petra Korn 23.01.2017, 17:49
Eberhard Brecht kommt den Bitten, die Broschüre zu signieren, gern nach.
Eberhard Brecht kommt den Bitten, die Broschüre zu signieren, gern nach. Chris Wohlfeld

Quedlinburg - Er sei, sagt Eberhard Brecht, in den vergangenen Tagen mit „Übererwartungen“ konfrontiert worden: Man freue sich auf seine „Buchvorstellung“ - doch es sei kein Buch, „es ist eine Broschüre“; und auch „Enthüllungen“ gebe es nicht, es solle etwas zum Schmunzeln sein.

100 Zuhörer im Palais Salfeldt

„Machen Sie sich darauf gefasst, 30 Minuten mit liebenswerten Schrulligkeiten Ihrer Mitmenschen konfrontiert zu werden“, stellt Eberhard Brecht den rund 100 Zuhörern im Palais Salfeldt in Aussicht. Denn der 66-Jährige, der von 2001 bis 2015 Oberbürgermeister in Quedlinburg war, stellt an diesem Abend die von ihm verfasste Broschüre „Ich habe Sie doch auch gewählt - Bürgermeister-Anekdoten aus Quedlinburg“ vor.

Und so gibt er dem Publikum einen Einblick in eine Reihe von kuriosen Begebenheiten - Erlebnisse, die er über die Jahre hinweg notiert, nun gesichtet, ausgewählt und mit „literarischer Freiheit“ bearbeitet hat. Da geht es in mit viel Humor formulierten und pointiert vorgetragenen Texten um Bürgernähe, Schützenfeste, Fremdsprachen, das Unesco-Welterbe oder die Frage, wie man Bürgermeister wird - und die Zuhörer amüsieren sich köstlich.

„Ich bin echt begeistert“

„Ich bin echt begeistert“, sagt Volkmar Hanser aus Quedlinburg. Er habe erstmals gehört, was ein Oberbürgermeister so erlebe, was an ihn herangetragen werde - „und das dann noch so wiederzugeben...“ „Toll“, findet auch seine Frau Heidemarie Hanser.

Frank Ruch, Amtsnachfolger von Eberhard Brecht, hat, wie er sagt, auch schon einiges erlebt. Begebenheiten wie die geschilderten seien aber nicht darunter gewesen, so Frank Ruch mit einem Schmunzeln, der an diesem Abend mitnimmt, „dass man vielleicht das eine oder andere aufschreiben sollte“.

Eberhard Brecht hat die Broschüre selbst finanziert. Sie ist kostenfrei in der Buchhandlung Gebecke erhältlich - verbunden mit der Bitte, eine Spende für die Quedlinburger Bürgerstiftung zu geben. Die Besucher der Lesung kamen dieser Bitte gern nach und spendeten insgesamt 553,50 Euro. (mz)