12,5 Kilogramm Polizei findet große Menge Drogen bei Razzia in Blankenburg (Harz): 12,5 Kilogramm synthetische Drogen und Cannabis

Blankenburg (Harz) - Zahlreiche große Plastiktüten, gefüllt mit Tabletten, weitere Tüten offenbar mit Cannabis - alles zusammen rund 12,5 Kilogramm schwer: Diese enorme Menge an Drogen haben 60 Beamte der Polizeiinspektion Magdeburg und des Landeskriminalamts (LKA) am Montag bei einer Razzia in Blankenburg (Harz) entdeckt.
Das Ermittlungsverfahren, in dessen Rahmen die Durchsuchungen stattfanden, richte sich gegen einen 36-jährigen Deutschen, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg mit.
Der beschuldigte 36-Jährige kam auf Antrag der Staatsanwaltschaft in U-Haft
Ein Richter am Amtsgericht in Wernigerode hat am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Halberstadt Haftbefehl gegen den 36-Jährigen erlassen. Der Vorwurf: Handel mit Betäubungsmitteln, sprich Drogen. Der Mann kam daraufhin in Untersuchungshaft.
Neben diversen Drogen seien in Blankenburg mehrere tausend Euro Bargeld, Mobiltelefone und Datenträger beschlagnahmt worden, sagte Frank Küssner von der Pressestelle der Polizeiinspektion in Magdeburg.
Ob der Beschuldigte bereits wegen Drogen bei der Polizei bekannt ist, wo und wie er gefasst wurde und wer seine Komplizen sind, dazu wollte sich weder der Sprecher der Polizeiinspektion noch Hauke Roggenbuck, der Sprecher der Staatsanwaltschaft, äußern.
„Wir bringen Unruhe in die Drogenszene“, sagt Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck
„Wir bringen Unruhe in die Drogenszene“, fasst Oberstaatsanwalt Roggenbuck die Lage zusammen, Frank Küssner von der Polizei sprach „von einem größeren Fisch“.
Der Razzia an drei Orten in Blankenburg ging offenbar eine Fahrzeugkontrolle voraus, wie ein Foto der Polizei mit einer Tasche in einem Kofferraum vermuten lässt.
Ob es sich um einen Glückstreffer bei einer Verkehrskontrolle gehandelt hat wie Mitte Januar in Halberstadt und ob es eine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Händler in Blankenburg und dem 20-Jährigen aus Halberstadt gibt, dazu wollte sich der Staatsanwalt nicht äußern.
In beiden Fällen wurde offenbar im großen Stil mit synthetischen Drogen gehandelt, die in der Szene als auch als Speed, Pep und Ecstasy angeboten werden. Bei den Tabletten könnte es sich um sogenanntes Tilidin handeln, ein in der Rap-Szene verbreitetes Rauschmittel. (mz)