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Naumburger Theaterspaziergang Weg in eine düstere Welt: Erste „Lebwohl“-Premiere wandelt auf Kafkas Spuren

Am Premierenende Freitagabend, 13. September 2024, bleibt es still, doch dann bricht Beifall aus. Mit „Auf den Spuren von Josef K.“, dem Naumburger Theaterspaziergang, erlebt das Publikum einen geglückten Spielzeitauftakt.

Von Jana Kainz Aktualisiert: 17.09.2024, 12:55
Die Marien-Magdalenen-Kirche in Naumburg: In dem Gotteshaus  erlebt der 2024er-Naumburger Theaterspaziergang „Auf den Spuren von Josef K.“ sein düsteres Finale.
Die Marien-Magdalenen-Kirche in Naumburg: In dem Gotteshaus erlebt der 2024er-Naumburger Theaterspaziergang „Auf den Spuren von Josef K.“ sein düsteres Finale. (Foto: Torsten Biel)

Naumburg. - Was hätte nicht alles zur Premiere passieren können – vorausgesetzt man ist abergläubisch –, ging jene des Theaterspaziergangs doch am vergangenen Freitag, einem 13., über die Bühne oder besser übers Naumburger Pflaster, über das wiederum ein eisiger Wind pfiff. Die Stimmung der Zuschauer war bis zur Einkehr in die Marien-Magdalenen-Kirche noch recht heiter – abgesehen von kurzzeitigen Unterbrechungen. Mit Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ hat Intendant Stefan Neugebauer dem 2024er-Theaterspaziergang aber auch einen Stoff zugrunde gelegt, der alles andere als kurzweilig und leicht verdaulich ist. Folglich glich seine verkürzte und auf fünf Schauspieler reduzierte Version, der er den Titel „Auf den Spuren von Josef K.“ gab, einem Bad der Gefühle, das wohltuend warm beginnt und nach einigen Verwirbelungen einem Temperatursturz gleich eisig endet.