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Verkehrslärm Anwohner in Bernburg auf den Barrikaden: Rübenlaster rollen auch nachts und trotz Sonntagsfahrverbots

Zuckerrübentransporte bringen an der Schachtstraße Anwohner um den Schlaf. Was diese fordern, wie die Stadtverwaltung reagiert hat und wie teuer die Verstöße für eine Spedition werden können.

Von Torsten Adam Aktualisiert: 18.09.2024, 20:31
Seit die Rübenkampagne begonnen hat, finden die Anwohner der Schachtstraße im Bernburger Stadtteil Roschwitz keine Ruhe mehr, weil die Lkw auch nachts und sogar trotz Verbots sonntags unterwegs sind.
Seit die Rübenkampagne begonnen hat, finden die Anwohner der Schachtstraße im Bernburger Stadtteil Roschwitz keine Ruhe mehr, weil die Lkw auch nachts und sogar trotz Verbots sonntags unterwegs sind. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - „Das Maß ist jetzt voll für uns“, sagt Nadine Israel im Namen der Anwohner der Schachtstraße. Seit vor zwei Wochen die Rübenkampagne in der Zuckerfabrik Könnern begonnen hat, rollen ununterbrochen Laster über die Straße im Bernburger Stadtteil Roschwitz. Sie dient vielen Brummi-Fahrern als Ausweichroute, um den innerstädtischen Verkehr meiden zu können. Laut Nadine Israel fahren die Lkw nicht nur in der Woche tagsüber teilweise im Minutentakt, sondern auch permanent nachts und sogar verbotenerweise sonntags. Dies habe bereits zu lärmbedingten Gesundheitsschäden geführt. Die 45-Jährige fordert deshalb ein Durchfahrtsverbot für Lkw, zumindest in der Nacht zwischen 22 und 6 Uhr. Die Stadt als Straßenbaulastträger hat inzwischen reagiert, allerdings anders als von den Betroffenen erhofft.