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Baumaßnahme in Naumburg Thainburg-Straße wird für mehr als eine halbe Million Euro ausgebaut - Vollsperrung ab März

Von März bis November wird die Thainburg-Straße in der Naumburger Altstadt wegen umfangreicher Arbeiten voll gesperrt. Was in jenen Monaten laut städtischem Bauamt geplant ist.

Von Anja Falgowski Aktualisiert: 23.02.2024, 11:24
Die Thainburg-Straße wird ab Ende März ausgebaut.
Die Thainburg-Straße wird ab Ende März ausgebaut. (Foto: Nicky Hellfritzsch)

Naumburg - Die Thainburg-Straße wird von Ende März an ausgebaut. Die Gründe dafür: der schlechte Zustand von Straße und Gehweg und die damit verbundene unzureichende Entwässerung, die mangelnde Barrierefreiheit sowie der Sanierungsbedarf bei Leitungen der Ver- und Entsorger AZV und TWN.

Die Telekom verlegt zudem im Zuge der Maßnahmen Breitbandrohre. Seit 2022 laufen die konkreten Planungen für die anstehenden Arbeiten, nun wird angepackt. Im November 2024 soll der Ausbau dann abgeschlossen sein.

Auf 160 Metern wird der Ausbau stattfinden, die Straße wird in dieser Zeit voll gesperrt. „Die Anwohner gelangen natürlich zu ihren Häusern“, so Peter Ohse vom Naumburger Bauamt. Er nennt das Ganze ein ambitioniertes Projekt wegen der Arbeiten an zahlreichen Leitungen. Zudem werden gleichzeitig 30 Meter der Marienmauer an der Einmündung der Thainburg-Straße ausgebaut.

Weiterhin kein Anwohnerparken

Die Enge der Gasse erlaubt auch nach der Sanierung kein Anwohnerparken. Dafür soll die historische Straßenoptik erhalten bleiben durch die Beibehaltung der Gehwege und der Bordsteinkanten. Beides wird mit Natursteinpflaster versehen, die Bürgersteige mit gelb-grauem Granit-Mosaikpflaster, die Straße mit grauen Granitsteinen. Lediglich an den Einmündungs- und Querungsbereichen werde glattes Pflaster zum Einsatz kommen, so Peter Ohse. An diesen Bereichen sind auch die Bordkanten auf drei Zentimeter abgesenkt und damit nahezu barrierefrei. Außerhalb dieser Bereiche werden die Kanten aber lediglich auf sechs bis sieben Zentimeter abgesenkt. Das hat den Hintergrund, so das Bauamt, dass man so Autofahrer abschrecken will, auf den Gehweg zu fahren und damit das Mosaikpflaster zu zerstören. Der Behindertenverband hat dem zugestimmt.

Mehr als eine halbe Million Euro Kosten

Insgesamt wird die Thainburg-Straße, so wie der Reußenplatz und die Wenzelsgasse, eine sogenannte Mischverkehrsfläche sein. Die Kosten für die Sanierung betragen insgesamt 542.164 Euro, von denen 332.608 von der Stadt kommen. Den Rest zahlen AZV und TWN.

Der sogenannte Richtungsverkehr, die Verkehrsführung also, bleibt genau so, wie sie jetzt ist, versicherte das Bauamt. Sie wird in Zukunft allerdings besser ausgeschildert.