Namen Namen: Ohse-Werk erklingt

schulpforte - 120 Minuten Musik, die bis zum Ende spannend blieben. Solistischer Glanz, der sich mit jugendlicher Frische paarte. Eine große Ernsthaftigkeit, den Intentionen der Werke nachzugehen, die sich in anderen Abschnitten mit Lockerheit und Spaß verband. Im mittlerweile siebenten Benefizkonzert „Jugend für Jugend“ der Landesschule Pforta präsentierten die Schüler Leistungen, die besonderen Respekt verdienen. Das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula der Landesschule dankte ihnen dafür immer wieder mit langem Applaus.
Veranstaltet wurde das Neujahrskonzert vom Rotary Club Naumburg. „Wir unterstützen damit einerseits die musikalische Ausbildung in der Landesschule, so mit der Anschaffung von Instrumenten und Noten, andererseits fördern wir eine Ferienfreizeit des Naumburger Kinder- und Jugendtreffs“, sagte Club-Präsident Robert Sobott. So war in den vergangenen Jahren jeweils ein Erlös von bis zu 6000 Euro erzielt worden.
Für die Landesschule sei es eine besondere Ehre und inzwischen schöne Tradition, dieses Konzert auszurichten, hob Schulleiter Thomas Schödel hervor. Und unter Hinweis auf die musikalische Qualität sowie den caritativen Zweck, betonte er: „Ein Konzert in doppelt lohnenswerter Hinsicht.“
Hörbar wurde die versprochene Qualität bereits zum Auftakt. Mit zwei Sätzen aus einer Orchster-Suite von Claude Debussy bot das von Clara Griehl (Klasse 11M) geleitete Orchester der Landesschule eine Interpretation, die die teils eher verhaltenen Klangfarben wirksam hervortreten ließ. Patricia Herbst (11M), Anila Ritter (11M) und Johanna Schneider (11M) setzten mit Alfred Koerppens „Wir drei Hirtenmädchen“ einen gesanglichen Akzent bevor Klarinettist Moritz Pettke (11M) mit dem 1. Satz aus Mozarts Klavierkonzert A-Dur (KV 622) den ersten Teil furios beschloss. Nach der Pause konnten die Zuhörer drei Chopin-Interpratationen - gespielt von Elisa Görisch (12M), Johanna Bergmann (12M) und Clara Griehl - miteinander vergleichen. Mit Swing und Jazz - aufs Parkett gebracht vom Paul-Birth-Quintett und der ebenso nuanciert wie kraftvoll singenden Myriam Rosenkränzer (12M) - erlebten die Zuhörer einen krönenden Abschluss.

