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Mit Lucia im Arm ins neue Jahrzehnt

Von JANA KAINZ 01.01.2010, 17:56

NAUMBURG. - Zuhause ist Lucia mit ihren Eltern in Ebersroda. Das erste halbe Jahr bleibt Madeleine Eisenblätter mit ihrer Tochter daheim. Dann nimmt der junge Vater, der als Schweißer auf Montage arbeitet, eine sechsmonatige Babypause. "Das erste Lebensjahr ist so wichtig, es prägt die Bindung zu den Eltern", erklärt die 24-Jährige, die als Erzieherin in Merseburg tätig ist. Klar sei für sie immer gewesen, dass sie mit 25 Jahren mindestens ihr erstes Kind haben wollte und das zweite spätestens bis zu ihrem 30. Geburtstag. An diesem Plan scheint die junge Mutter festhalten zu wollen. "Ich wusste, dass es nicht kitzelt", kommentiert sie die neunstündige Entbindung. Bis Lucia, die zehn Tage später als errechnet auf die Welt kam, ein Geschwisterchen zum Spielen hat, gibt es in Ebersroda drei Gleichaltrige.

Im Naumburger Klinikum stiegen im Jahr 2009 die Geburten um zwölf Babys auf insgesamt 345 Neugeborene an. Mit zehn Jungen mehr als Mädchen überwog das männliche Geschlecht. Lucia ist nicht nur das letzte Baby eines Jahres, sondern eines ganzen Jahrzehnts. Während diesem schwankten die Geburtenzahlen im Naumburger Klinikum. Halfen im Jahr 2000 die Hebammen noch 431 Babys auf die Welt, waren es 2007 nur noch 303 Neugeborene. Doch mit dem Jahr 2008 scheint sich der Trend wieder umzukehren. Trotz des neunmonatigen Umbaues der Wochenstation und des Kreißsaals ab Juni 2008 erblickten in dem Jahr 333 Kinder das Licht der Welt.