SRH Klinikum Burgenlandkreis Die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht stellte den Klinikbetrieb vor große Probleme und Mitarbeiter unter argen Druck - Schwamm drüber?
2022 galt für im Gesundheitswesen und im Pflegebereich Tätige die Impfpflicht. Jene, die sich nicht impfen lassen wollten, wurden von Vorgesetzten und Kollegen ausgegrenzt und beleidigt. Die Klinikleitung stand indes vor dem Szenario, möglicherweise Stationen schließen zu müssen. Diese Zeit wirkt nach.
Naumburg. - Die einen verdrängen sie, die anderen wollen sie aufgearbeitet wissen, ganz andere wiederum tragen noch immer schwer an ihnen – die Rede ist von den Corona-Jahren und den damals von der Politik angeordneten Maßnahmen, die die Menschen in ihrer Freiheit und Selbstbestimmung extrem einschränkten. In der Gesellschaft taten sich Gräben zwischen jenen auf, die die Maßnahmen befürworteten, und jenen, die diesen mit Skepsis und Ablehnung begegneten. Der Gipfel war wohl erreicht, als – die allgemeine Corona-Impfpflicht war gerade vom Tisch – die einrichtungsbezogene Impfpflicht für das Gesundheitswesen und den Pflegebereich beschlossene Sache war. Am 15. März 2022 trat diese in Kraft und lief Ende desselben Jahres aus. Für einen Rückblick auf die Monate dieser Impfpflicht und ein Resümee sprach Jana Kainz mit Angret Neubauer, Geschäftsführerin der SRH-Klinikum Burgenlandkreis GmbH, und Markus Steinke, der als ungeimpfter Intensivpfleger und Leiter der Intensivstation am Naumburger Standort den ungeimpften Kollegen eine Stimme gab.