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First Lego League (FFL) Regionalausscheid „Chaostruppe“ erneut Champion - Merseburgs „Electronic Gamers“ knapp dahinter

Ehre für die „Electronic Gamers“: Sie dürfen gemeinsam mit der „Chaostruppe“ zum Deutschland-Österreich-Schweiz-Finale, kurz D-A-CH-Finale, Anfang März in Dresden fahren.

Von Susanne Christmann Aktualisiert: 17.01.2025, 20:10
Die "Chaostruppe" beim Robotik-Game an der Spielplatte. Am Ende waren sie als Gesamtsieger zum dritten Mal in Folge nicht zu schlagen.
Die "Chaostruppe" beim Robotik-Game an der Spielplatte. Am Ende waren sie als Gesamtsieger zum dritten Mal in Folge nicht zu schlagen. Foto: Susanne Christmann

Merseburg/MZ. - 155 Punkte! So viel hatten die „Electronic Gamers“ mit dem von ihnen kreierten und programmierten Lego-Roboter bisher noch nicht erzielt.

Die Sechstklässler Fabian vom Cantor-Gymnasium in Halle und Janto vom Dom-Gymnasium in Merseburg freuen sich über dieses bisher beste Ergebnis in der Vorrunde der „First Lego League (FLL)“ an der Hochschule Merseburg. Dass ihr Team „Electronic Gamers“ es beim Regionalausscheid in der Kategorie „Robot Games“ bis ins Finale schaffen könnte, zweifeln sie da noch an. „Wir würden uns freuen, wenn wir es bis ins Halbfinale schaffen würden“, meint Fabian.

Am Ende haben sie es nicht nur bis ins Finale geschafft, sondern gingen hier sogar als Sieger hervor. Auch in der Kategorie Grundwerte, in der zum Beispiel die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund stand, lagen sie an der Spitze der insgesamt elf angetretenen Teams.

Beim Robot-Game waren die „Electronic Gamers“ von der Hochschule Merseburg nicht zu schlagen.
Beim Robot-Game waren die „Electronic Gamers“ von der Hochschule Merseburg nicht zu schlagen.
Foto: Susanne Christmann

Den Pokal des Champions über alle Kategorien hinweg haben sie dann nur knapp verpasst. Den erringt die „Chaostruppe“ vom Dom-Gymnasium in Naumburg. Diese Jungs und Mädchen punkten vor allem in der Kategorie Forschung. Sie haben den Champion-Pokal bereits 2024 und 2023 mit nach Hause nehmen können und damit nun das Triple voll gemacht.

Ehre für die „Electronic Gamers“: Sie dürfen gemeinsam mit der Chaostruppe zum Deutschland-Österreich-Schweiz-Finale, kurz D-A-CH-Finale, Anfang März in Dresden fahren und hier ihr Können weiter unter Beweis stellen.

Gut geschlagen haben sich am Freitag beim Regionalausscheid auch die „Crazy Coalminers“ von der Ganztagsschule „Adolf Holst“ in Mücheln (Geiseltal), die „Legonauten“ vom Merseburger Herder-Gymnasium und die „Zitterale“ von den privaten allgemeinbildenden Schulen in Großkorbetha.

FFL-Regionalausscheid in Merseburg: Wenn der Roboter die Schatztruhe aus dem Krakennest befreit

„Submerged“ – englisch für untergetaucht – ist in diesem Jahr das Motto der FLL. Es gilt für die 9 bis 16-jährigen also, einen Roboter aus Lego-Teilen zu kreieren und zu programmieren, der auf einem Spieltisch in kurzer Zeit vorgegebene Aufgaben bei der Korallenaufzucht erledigt, einen Hai in seinem Lebensraum ablegt, eine Schatztruhe aus einem Krakennest herausholt, Wale mittels Sonar ortet, die Wale mit Krill füttert oder Wasserproben sammelt.

Die Moderatoren Christian Peine und Christian Hampel vom Medienkompetenzzentrum machen die „First Lego League ’Challenge“ im Livestream des „Campusfernsehens Merseburg“ zum fröhlichen Piraten-Happening, während Caroline Nagel und Florian Schad das Geschehen an den Wettbewerbstischen moderieren.

Die beiden Moderatoren Christian und Christian im Piraten-Outfit.
Die beiden Moderatoren Christian und Christian im Piraten-Outfit.
Foto: Screenshot aus dem Live-Stream des CampusFernsehens Merseburg.

Fabian, FFL-Referee, also oberster Schiedsrichter des Regionalausscheides, hat selbst einst mehrfach an der FFL teilgenommen. Das hat ihn dann nicht mehr losgelassen. Und so ermöglicht er in einem großen Team ehrenamtlicher Helfer von der Hochschule den Kindern heute, sich in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranzupirschen. Die FLL wurde 1998 in den USA ins Leben gerufen und wird seitdem jedes Jahr weltweit veranstaltet. Beim Wettbewerb gilt es, ein Problem im Team unter Zeitdruck zu lösen und begrenzte geschickt Ressourcen einzusetzen.

Fabian und Janto sind jedenfalls im Robot-Fieber. Das wird ihnen helfen, sich mit den anderen „Electronic Gamers“ bestmöglich auf das D.A.C.H.-Finale in Dresden vorzubereiten.