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Bürgermeister in Gemeinden stehen nun fest

Von ROLAND LÜDERS 28.09.2009, 15:36

OSTERFELD. - Wie Gemeindewahlleiter Wolfram Kösling bestätigte, hatte Beckmann die absolute Mehrheit am Ende der Auszählung nur knapp verpasst. Die Leiterin der Verwaltungsgemeinschaft Wethautal (VG) kam nach dem vorläufigen Wahlergebnis auf 2 821 Stimmen, das entspricht einem Anteil von 49,02 Prozent. Deutlich abgeschlagen folgt ihr Kontrahent fürs zweite Wahlduell. Für Binder votierten 1 993 Wähler, das sind 34,64 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Keine Rolle mehr bei der künftigen Besetzung des Bürgermeisteramts spielt dagegen Frank Müller (parteilos). Er konnte nur 940 Stimmen auf sich vereinigen (16,34 Prozent). Insgesamt traten von 8 695 Berechtigten bei diesem Wahlgang 5 946 an die Urne, was einer Beteiligung von 68,38 Prozent entspricht. Von diesen Voten waren 192 ungültig (3,23 Prozent).

Schon im ersten Anlauf fest stehen dagegen die Bürgermeister in den Mitgliedgemeinden der VBG, die durch Zusammenschluss jetziger kleinerer Kommunen gegründet werden. Den Sieg mehr oder weniger bereits vor der Wahl in der Tasche hatte das künftige Oberhaupt der Gemeinde Anhalt-Süd, die aus der Fusion der Kommunen Pretzsch, Unterkaka und Meineweh entstehen wird. Trat doch hier Manfred Kalinka als Alleinbewerber an. Er erreichte dann auch das erwartete Traumergebnis von 100 Prozent. Zur Wahl aufgerufen waren im Fusionsgebiet 963 Bürger, beteiligt haben sich 629 Einwohner (65,32 Prozent). Relativ hoch die Zahl der ungültigen Stimmen: Sie lag bei 54 (8,6 Prozent).

Drei Kandidaten gab's mit Ulrich Walter, Petra Stadelmann (CDU) und Olaf Sander im ab 2010 um die Gemeinde Gieckau vergrößerten Wethau. Erstgenannter, der der jetzigen Gemeinde Wethau vorsteht, wird auch die Geschicke der größeren Mitgliedskommune leiten. Entfielen doch auf ihn 402 der 620 gültigen Stimmen (64,84 Prozent). Für Stadelmann votierten 126 und für Sander 92 Wähler (20,32 beziehungsweise 14,84 Prozent). In Wethau und Gieckau hatten 629 von 895 Einwohnern ihr Wahlrecht wahrgenommen (70,28 Prozent).

Nicht ganz so klar, aber dennoch mit deutlichem Abstand gewann in der künftigen Gemeinde Mertendorf Klaus Maurer die Wahl. Diese vergrößerte Kommunen wird ab kommenden Jahr die jetzigen Gemeinden Mertendorf, Görschen, Löbitz und Utenbach vereinen. Der parteilose Amtsinhaber aus Löbitz erreichte 532 von 975 gültigen Stimmen (54,56 Prozent). Sein Konkurrent Armin Kunze (CDU) verfehlte dagegen mit einem Votum von 443 Stimmen die absolute Mehrheit und kam auf 45,44 Prozent. Im künftigen Mertendorf gab es 1 512 Wahlberechtigte, von denen 1 006 an die Urne traten (66,54 Prozent).

Sehr klar fiel das Wahlergebnis im künftigen Molauer Land aus. Zu dieser Gemeinde wollen sich Molau, Casekirchen, Abtlöbnitz und Leislau zusammenschließen. Werner Rolf (Abtlöbnitz) erreichte hier mit 586 von 716 gültigen Stimmen (81,84 Prozent) einen deutlichen Sieg. Sein Gegner Lars Wegner konnte nur 130 Wähler überzeugen (18,16 Prozent). Insgesamt gab es im genannten Territorium 1 057 Wahlberechtigte, von denen 735 wählen gingen. Das entspricht einer Beteiligung von 69,54 Prozent.