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Laga 2024 Zur Landesgartenschau - 92 gehäkelte Blumen schmücken Bad Dürrenberg

Zwei Monate hat Vera Schmidt aus Bad Dürrenberg bunte Kreationen für den Gartenzaun anlässlich der Landesgartenschau erstellt. Sie war dabei nicht allein.

Von Melain van Alst 14.05.2024, 12:00
Vera Schmidt hat 92 Blumen anlässlich der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg gehäkelt.
Vera Schmidt hat 92 Blumen anlässlich der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg gehäkelt. (Foto: Melain van Alst)

Bad Dürrenberg/MZ. - Zwischen den Streben des Gartenzauns hängen sie. Meist zweifarbig an Fäden befestigt. Wenn es regnet, ziehen sich die gehäkelten Blumen etwas zusammen. Dann geht Vera Schmidt los und zieht sie etwas gerade. Wenn die Sonne scheint und der Wind weht, bewegen sich die bunten Blüten mit. Vera Schmidt hat in den vergangenen Monaten 92 Blüten gehäkelt, denn auch sie wollte etwas zur Landesgartenschau in Bad Dürrenberg beitragen.

Mittlerweile hat Vera Schmidt aufgehört zu häkeln. „Ich weiß nicht mehr wohin mit den Blumen“, sagt sie mit einem Lächeln. Wenn man die Leipziger Straße entlang fährt, sieht man gleich zwei Grundstücke, an denen Blumen hängen. Ein weiteres befindet sich in Richtung St. Laurentiuskirche. „Als klar war, dass die Gartenschau unmittelbar bevorsteht, wollten wir auch etwas machen“, sagt Schmidt. Mit „wir“ meint sie sich und zwei weitere Frauen aus dem evangelischen Kirchenchor. Doch die Idee ließ noch ein bisschen auf sich warten, weil dann die Gartenschau verschoben wurde.

Doch Ende 2023 haben die Frauen sich erneut zusammengesetzt und nach etwas Schönem gesucht. Es sollte auch zu dem Motto passen, mit dem sich die Kirche an der Landesgartenschau beteiligt – „Gottes Wort im Blütenmeer“. Herausgekommen sind gehäkelte Blumen, die sie auf unterschiedliche Art an ihren Grundstücken angebracht haben. „Vor allem im Januar und Februar habe ich viel gehäkelt.“ Da die Zäune sehr unterschiedlich sind, haben die Frauen sich unterschiedliche Techniken überlegt, wie man die bunten Kreationen festmachen kann. „Ich dachte einfach, ich hänge sie zwischen die Streben“, sagt Schmidt.

Sie freue sich selbst darüber und andere offenbar auch. Was sie aber am meisten freut: Bislang sind die Blumen genau dort geblieben, wo sie aufgehängt hat. Die große Gärtnerin sei sie mit Blick auf den Vorgarten aber nicht. „Ich tue, was getan werden muss“, sagt sie mit einem Lächeln. Doch die Landesgartenschau hat die 74-Jährige schon mehrfach besucht. „Man muss nicht immer die große Runde gehen. An manchen Tagen gehen wir in die eine Richtung, an anderen eben in eine andere Richtung.“ Sie findet, man könnte jedes Mal wieder etwas Neues entdecken. „Es ist wirklich schön geworden.“