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Kommentar zum Eklat im Saalekreis Wahlkampf auf allen Ebenen: Die AfD nimmt keine Rücksicht auf die Demokratie

Die AfD will ab 2026 den Ministerpräsidenten in Sachsen-Anhalt stellen. Dem Land drohen anderthalb Jahre Dauerwahlkampf durch eine Partei, die mit dem Eklat im Kreistag des Saalekreises gezeigt hat: Sie legt dafür auch ohne Hemmungen die Demokratie lahm.

Von Robert Briest Aktualisiert: 05.03.2025, 18:51
Ein fremdenfeindlicher Antrag und der inszenierte Auszug der AfD-Fraktion führten zum Abbruch der Kreistagssitzung. Die Strategie offenbart das wahre Gesicht einer Partei im Dauerwahlkampfmodus, meint MZ-Reporter Robert Briest.
Ein fremdenfeindlicher Antrag und der inszenierte Auszug der AfD-Fraktion führten zum Abbruch der Kreistagssitzung. Die Strategie offenbart das wahre Gesicht einer Partei im Dauerwahlkampfmodus, meint MZ-Reporter Robert Briest. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Merseburg/MZ - Der Trainerlegende Sepp Herberger wird die Fußballweisheit zugeschrieben: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Längst ist dieser Satz auch auf das Politische übertragen. Dort gilt: „Nach der Wahl ist vor der Wahl.“ Fünf Euro ins Phrasenschwein und die Erkenntnis, dass der Wahlkampf gar nicht mehr endet. Zumindest nicht für die AfD.