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Leipzig verzichtet auf Strafanzeigen Schwarzfahren auch in Merseburg künftig ohne Konsequenz?

Was die PNVG und Abellio davon halten, Menschen ohne gültiges Ticket davonkommen zu lassen.

Von Celina Chasklowicz 08.04.2025, 09:00
Können Fahrgäste kein gültiges Ticket vorweisen, müssen sie in Leipzig und Halle nur noch das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro bezahlen und müssen sich nicht mehr vor einer Strafanzeige fürchten.
Können Fahrgäste kein gültiges Ticket vorweisen, müssen sie in Leipzig und Halle nur noch das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro bezahlen und müssen sich nicht mehr vor einer Strafanzeige fürchten. (Foto: Lukas Schulze/dpa)

Merseburg/MZ. - „Ich finde, das ist die völlig falsche Richtung“, sagt Enrico Kretzschmar, Geschäftsführer der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG), zur Entscheidung des Leipziger Stadtrats, dass die dortigen Verkehrsbetriebe zukünftig auf Strafanzeigen gegen Schwarzfahrer verzichten sollen. Lediglich das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro muss in der Messestadt noch bezahlt werden. Damit sollen die Justiz entlastet und Menschen mit geringem Einkommen vor Haftstrafen bewahrt werden.