Insolvenz Pleite eines Hoffnungsträgers: Warum Merseburger Recyclingfirma APK in Schieflage ist
Die APK AG aus Merseburg hat ein neues Recyclingverfahren für Kunststoffe entwickelt. Zwei neue Werke sollen gebaut werden. Warum die Firma jetzt Insolvenz angemeldet hat.
Merseburg/MZ. - 2024 werde ein extrem spannendes Jahr für die APK AG, hatte Robert Marx zum Jahreswechsel prophezeit. Der damalige Technische Geschäftsführer der Merseburger Recyclingfirma hatte allerdings positive Entwicklungen im Sinn. Mit neuer Technologie zur Verwertung von Kunststofffolien wollte das Unternehmen durchstarten und zu Jahresbeginn den Standort für ein neues Werk im Saalekreis bekanntgeben. 130 Millionen Euro hatte die APK dafür bereits eingeworben. Doch am Donnerstag wartete die Firma mit einer überraschenden Hiobsbotschaft auf: Man habe die Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Das heißt, der Vorstand führt die Geschäfte in eigener Regie weiter und wird dabei von Sanierungsexperten unterstützt.