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Kriminalität in Merseburg Nach lebensgefährlichem Messerangriff: „Ich habe oft Angst, dass noch mal was Schlimmes passiert“

14 Messerstiche verletzten einen Vater in Merseburg lebensbedrohlich. Seine Familie lebt in Sorge, dass der Angreifer wieder zuschlagen könnte. Denn der Jugendliche ist weiter auf freiem Fuß. Die Familie des Opfers fühlt sich von der Justiz im Stich gelassen.

Von Robert Briest 01.03.2025, 12:57
Der Messerangriff ereignete sich an der Straße des Friedens.
Der Messerangriff ereignete sich an der Straße des Friedens. Foto: Katrin Sieler

Merseburg/MZ. - „Ich habe oft Angst, dass noch mal was Schlimmes passiert“, sagt Adela Brahmi*. Sie sitzt mit ihrem Mann am Esstisch ihres Mietshauses im Süden des Saalekreises und ringt immer wieder mit den Tränen. Ein Verbrechen hat das Leben ihrer Familie vor anderthalb Jahren auf den Kopf gestellt. Die vergangenen Wochen haben alles noch einmal verdichte: die Unsicherheit, die Sorge vor dem Täter und das Gefühl, von der Justiz im Stich gelassen zu werden. Es war der 2. November 2023 als Familienvater Hakim im Krankenhaus um sein Leben kämpfte, sein Körper von 14 Messerstichen schwer verletzt. Der Täter, ein Jugendlicher, der seit anderthalb Jahren unter ihrem Dach lebte.