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  7. Vierfache Mutter verliert Kampf gegen Krebs – Spendenaktion läuft

Trauer um Elisabeth Sens Vierfache Mutter aus Bitterfeld verliert Kampf gegen Krebs - Große Spendenaktion ist angelaufen

Elisabeth Sens hat den Kampf gegen die Leukämie verloren. Die vierfache Mutter hinterlässt ihren Ehemann und ihre Kinder, die nun ohne sie weiterleben müssen. Der Schock sitzt tief. Die Anteilnahme ist riesig.

Von Thomas Schmidt Aktualisiert: 01.03.2025, 16:04
Elisabeth Sens und mit drei ihrer vier Kinder. Die junge Mutter hat den Kampf gegen den Krebs verloren.
Elisabeth Sens und mit drei ihrer vier Kinder. Die junge Mutter hat den Kampf gegen den Krebs verloren. (Foto: Steinfeld)

Bitterfeld/MZ. - Elisabeth Sens hat den Kampf gegen die Leukämie verloren. Die vierfache Mutter hinterlässt ihren Ehemann und ihre Kinder, die nun ohne sie weiterleben müssen. Freunde, Familie und Unterstützer aus der Region haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um der Familie in dieser schweren Zeit beizustehen

Im vergangenen Jahr hatte Elisabeth Sens die erschütternde Diagnose erhalten – zu einem Zeitpunkt, als sie voller Freude ihr viertes Kind erwartete. Trotz intensiver Behandlungen und eines kräftezehrenden Kampfes konnte sie die Krankheit nicht besiegen.

Elisabeth Sens bewies im Kampf gegen den Krebs bis zuletzt unglaubliche Stärke

Doch sie schenkte ihrer Tochter Charlotte das Leben und bewies bis zuletzt unglaubliche Stärke. Nun bleibt ihrer Familie nicht nur die Trauer, sondern auch die große Herausforderung, den Alltag ohne sie zu bewältigen. Die Kinder müssen lernen, ohne ihre Mutter zu leben, während ihr Vater versucht, ihnen Halt und Sicherheit zu geben.

Um die Familie finanziell zu unterstützen, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Mehr als 1.100 Menschen, Vereine und Unternehmen haben sich bereits beteiligt und zusammen 49.310 Euro (Stand: 1. März, 15.51 Uhr) gesammelt. Das Ziel liegt bei 55.000 Euro. Jeder Beitrag hilft, die Zukunft der Kinder abzusichern und dem Vater die nötige Unterstützung zu geben. Spenden sind weiterhin über GoFundMe möglich. Auch kleine Beträge können viel bewirken.

Das Gemeinschaftsklärwerk im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, ihr ehemaliger Arbeitgeber, zeigt sich tief betroffen. Geschäftsführer Kristian Dietrich erklärt, dass die gesamte Belegschaft bis zuletzt auf eine Genesung gehofft habe. Viele Kolleginnen und Kollegen hatten sich engagiert. „Wir sind zutiefst traurig und werden der Familie jede mögliche Unterstützung zukommen lassen“, betont er.

Welle der Solidarität half schon 2024 bei der Suche nach einem passenden Spender - und soll nun erneut helfen

Die erste große Welle der Solidarität begann bereits im Juni 2024 mit der Suche nach einem passenden Stammzellenspender. Sportvereine, Freunde und Bekannte riefen zur Typisierung auf. Schließlich wurde eine genetische Übereinstimmung gefunden, und Elisabeth Sens konnte die Behandlung beginnen. Doch die Krankheit war zu weit fortgeschritten.

„Elisabeth war eine unglaublich starke Frau, die bis zum Schluss gekämpft hat“, sagt eine enge Freundin der Familie. „Jetzt ist es an der Zeit, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und helfen.“