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Luftfahrt- und Technik-Museumspark Merseburg Luftfahrt- und Technik-Museumspark Merseburg: Himmlischer Geburtstag mit später Eröffnung

Von Dietmar Römer 09.06.2003, 16:34

Merseburg/MZ. - "Teileröffnungen hat es genug gegeben", sagte Dieter Schönau, Leiter des Luftfahrt- und Technik-Museumsparks Merseburg, mit hörbarer Erleichterung.

Nun endlich, fünf Jahre nach den ersten Schritten zur Einrichtung des einst kurz Luftfahrtmuseum genannten Objekts im alten Hangar auf dem einstigen Militärflugplatz, könne von einer offiziellen Kompletteröffnung die Rede sein. Nachdem auch die letzten Genehmigungen erteilt seien und der Hangar insgesamt als Museumsbau anerkannt wurde.

Die Geburtstagsfeier geriet regelrecht zu einem himmlischen Ereignis. Neben Landrat Tilo Heuer (SPD), der Landtagsabgeordneten Ute Fischer (SPD), OB Reinhard Rumprecht und anderen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie aus dem Luftfahrtmuseum Köln-Butzweilerhof erschien der russische Kosmonaut Viktor Afanasiev. Als seinen "höchsten Gast" bezeichnete ihn Schönau angesichts seiner vier Mir-Missionen und einer zur internationalen Raumstation ISS. Darüber mit ihm zu plaudern hatten Besucher der Geburtstagsfeier ebenso Gelegenheit wie einige seiner Aufnahmen von Weltraumaufenthalten in Kombination mit davon inspirierten Weltraum-Malereien der Künstlerin Uta Heinicke in der Bildergalerie "Welt(t)raum" zu bestaunen. Auch Afanasievs Flug zur ISS mit Start und Landung war als CD-Vorführung zu sehen.

Unter himmlisch ist auch der Akt zu Beginn der Geburtstagsfeier zu zählen. Nachdem nämlich eingangs erwähnte letzte Genehmigungen für den Museumshangar erteilt worden waren, nutzte Schönau die Gelegenheit, für den nun "ganz offiziell" eröffneten Museumsparks den kirchlichen Segen zu erbitten. Der Bitte folgte Pfarrer Dietrich Letzner von der katholischen Pfarrgemeinde St. Norbert, wie er betonte auch in Abstimmung mit seinem "evangelischen Mitbruder Pfarrer Lehmann", gern. "Die Ordnung der Schöpfung zu erforschen ist ganz im Sinne Gottes", hob er dabei hervor. Beste Wünsche auf dem weiteren Entwicklungsweg des Merseburger Museums überbrachte auch der Vorstand des nur noch als Verein existierenden Luftfahrtmuseums Köln-Butzweilerhof, von dem viele Exponate in Merseburg stammen.