Leunaer Jubel gleich doppelt
Blösien/MZ. - Am vergangenen Samstag nun ermittelten die Feuerwehren des Brandabschnitts drei, welcher das obere und untere Geiseltal sowie die Städte Merseburg und Leuna umfasst, ihre Besten. Dabei ging es auf dem Sportplatz in Blösien bei strahlendem Sonnenschein voll zur Sache. Hektisch schienen die
Aktionen beispielsweise im Wettkampf der Männer vonstatten zu gehen. Allerdings konnte beim näheren Hinsehen festgestellt werden, dass die schnellen Bewegungen durchaus wohl koordiniert waren. Die Mitglieder der jeweiligen Mannschaften arbeiteten gut zusammen, man erkannte die intensive Übung, so dass sie den 95 Meter langen Parcours in weit unter einer Minute bewältigten. Etwas mehr als 40 Sekunden benötigte am Ende die siegreiche Männermannschaft aus Leuna, die sich zudem darüber freuen durfte, dass auf dem zweiten Platz ihre Kameraden von der zweiten Leunaer Mannschaft folgten. Sie verwiesen damit die Merseburger Mannschaft auf den dritten Rang.
"Die Zeit ist in meinen Augen recht ordentlich. Damit können sie auch in Roßbach eine Rolle spielen", meinte der zuständige Brandabschnittsleiter Matthias Richter. Er bedauerte ein wenig, dass sich im Wettkampf der Jugendwehren nur zwei Mannschaften der Herausforderung stellten.
Dafür legten sich die beiden Teams aber um so ehrgeiziger ins Zeug. "Wir wollten heute schon unter einer Minute bleiben", erklärte der 15-jährige Matthias Schieck von der Leunaer Wehr, die das anvisierte Ziel aber knapp verfehlte. "In Roßbach sind wir dann bestimmt noch schneller unterwegs", blickte er aber dennoch optimistisch in die Zukunft.
Für die zweite teilnehmende Jugendmannschaft, die von der gastgebenden Wehr aus Blösien kam, hatte der Wettbewerb so etwas wie echten Premierencharakter. Einige der noch sehr jungen Mannschaft bestritten nämlich ihren ersten richtigen Wettkampf. Entsprechend aufgeregt waren kurz vor dem Start auch die beiden zehnjährigen Zwillingsbrüder David und Daniel Sandalis. Zusammen mit den 13-jährigen Michael Beelitz und Lucas Böhme, dem 14-jährigen Christian Erdmenger sowie der 15-jährigen Jana Rähme machten sie sich auf die Strecke.
Konzentriert schloss die Mannschaft die Schläuche an die Pumpe und sprintete anschließend mit den Löschuntensilien zu den Zieleinrichtungen. Als zwei rote Scheiben an den Zielen nach oben schnellten und der Lauf damit absolviert erfolgreich war, wurde ersichtlich, dass sie letztlich noch nicht ganz an die Zeit der Leunaer Jugendwehr heranreichen konnten.
Trotzdem: Ihr Jugendwart Marcus Sarna, der als Maschinist konzentriert bei der Sache war und die Pumpe überwachte, war mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden und lobte das Team auch.