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250-Kilo-Bombe Kampfmittelfund in Bad Dürrenberg: A9 wird gesperrt, Evakuierung geplant

Bauarbeiter haben bei Schachtarbeiten nahe Tollwitz im südlichen Saalekreis einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Entschärfung erfordert weiträumige Sperrungen – auch der Autobahn 9.

Aktualisiert: 27.11.2024, 16:49
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst muss am Donnerstag in Bad Dürrenberg einen Weltkriegs-Blindgänger entschärfen. Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst muss am Donnerstag in Bad Dürrenberg einen Weltkriegs-Blindgänger entschärfen. Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. (Symbolfoto: Swen Pförtner/dpa)

Bad Dürrenberg/MZ. - Bauarbeiter haben bei planmäßigen Schachtarbeiten am Mittwoch, 27. November, nahe des Bad Dürrenberger Ortsteils Tollwitz eine 250-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie die Kreisverwaltung Saalekreis mitteilt, soll die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) am Donnerstag, 28. November, erfolgen.

Autobahn wird am Vormittag gesperrt

Die für die Bombenentschärfung notwendige Vollsperrung der A9 erfolgt am Donnerstag zwischen 8.30 und 12 Uhr, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Wiedemar und Weißenfels einschließlich der Anschlussstellen Leipzig-West und Großkugel sowie der PWC-Anlage Bachfurt-West.

Eine großräumige Umleitung ist demnach eingerichtet: Der Verkehr aus Berlin wird ab dem Autobahnkreuz Schkeuditz über A14 und A38 bis zum Autobahnkreuz Rippachtal geführt, aus München in umgekehrter Richtung.

Evakuierung mehrerer Straßenzüge

Für die Entschärfung gilt ein Sperrradius von 750 Metern. Einwohner, Anlieger und Beschäftigte der Betriebe im Gewerbegebiet Tollwitz sowie deren Nebenstraßen müssen den Gefahrenbereich bis Donnerstag, 7.45 Uhr, vollständig verlassen.

Es wird ein Sperrradius von 750 m festgelegt, der auch die A9 betrifft.
Es wird ein Sperrradius von 750 m festgelegt, der auch die A9 betrifft.
(Grafik: MRM/Kroschel)

Diese Adressen sind betroffen:

  • Der Scheitrain (Hausnummern 6, 8, 10A, 16, 18, 22, 24, 30, 32, 34, 36)
  • Die Neue Straße (1, 1A, 3, 13, 16)
  • Feldschlößchen (1, 1A)
  • Gewürzstraße (2, 4, 6)
  • In den Längen (1, 2, 3, 6, 12, 14)
  • Karl-Pieper-Straße (1, 2, 4)

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Liste der betroffenen Adressen möglicherweise nicht vollständig ist. Über die Aufhebung der Sperrung will die Behörde gesondert informieren.