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Goldene Konfirmation Goldene Konfirmation: Es begann mit «Trauerfeier»

Von Regina Retzlaff 17.05.2004, 15:44

Roßbach/MZ. - Zunächst hielt Pfarrerin Almut Zeller in der Lunstädter Kirche den Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation. Der dauerte ein Weilchen, schließlich waren mehr als 40 Goldene Konfirmanden gekommen. Dann ging es zu Fuß zur Sportlergaststätte Roßbach, wo die ersten Bilder herausgekramt wurden und die Gedanken in die Vergangenheit wanderten. "Am 11. April 1954 sind wir in der Kirche Lunstädt konfirmiert worden", erzählt Siegfried Ackermann am Rande in einem Gespräch mit der MZ. "Da waren noch alle Schüler dabei.

Ein oder zwei Jahre später kam dann die Jugendweihe auf, da wurden es weniger Konfirmanden", weiß er weiter zu berichten.

Ursel Kleber hatte es viele Jahre später übernommen, die Klassentreffen zu organisieren. Leider kann sie heute nicht mehr dabei sein. Sie ist verstorben. Zum ersten Mal traf man sich 20 Jahre nach Schulabschluss im Jahre 1974. "Damals wurde ein solches Klassentreffen nicht gerne gesehen, deshalb haben wir es als Trauerfeier angemeldet", schmunzelt Ackermann. Alle fünf Jahre folgten dann weitere Treffen. "Aber wir werden ja nicht jünger. Unsere biologische Uhr tickt, und so treffen wir uns seit einigen Jahren alle zwei Jahre", fährt Renate Elsmann fort, ehe sie ihre Mitschüler noch zu einem Besuch in der alten Schule führt.

Dort haben sich auch zwei ehemalige Lehrer eingefunden. Weit über 80 ist Arthur Adler. Der wohnt gleich neben der Schule und freute sich ganz besonders über das Wiedersehen. Geschichte, Zeichnen und Erdkunde hat er unterrichtet. Und auch Sportlehrer Ulrich Petschick war gekommen, um an der Führung durch das Schulgebäude teilzunehmen. Die endete übrigens mit einer überaus lustigen Schulstunde.