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Bomben, Einmarsch, Neustart Ende Zweiter Weltkrieg: Als die Chemie im Saalekreis in Trümmern lag

Leuna und Lützkendorf sind gerade in der Endphase des Zweiten Weltkrieg die wichtigsten Treibstofflieferanten im Dritten Reich. Sie werden deshalb Hauptziel alliierter Bombenangriffe. Als die US-Truppen 1945 die „Flakhölle Merseburg“ einnehmen, bietet sich ihnen ein Bild der Zerstörung.

Von Robert Briest 16.04.2025, 08:36
Die Bomben richten in Leuna schwere Schäden an, wie hier 1944 am Sumpfphasenzwischentank am Bau 810.
Die Bomben richten in Leuna schwere Schäden an, wie hier 1944 am Sumpfphasenzwischentank am Bau 810. Foto: Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 525, FS, Nr. FN 60259-23

Leuna/Krumpa/MZ. - Als die US-amerikanischen Bodentruppen Mitte April 1945 auf das Gebiet des heutigen Saalekreises vorrücken, ist die Achillesferse der deutschen Wehrfähigkeit bereits gerissen. Als solche hatten die Alliierten im Zuge der Vorbereitungen auf ihre Normandie-Offensive die Treibstoffproduktion im NS-Deutschland ausgemacht. Deren wichtigste Standorte waren zum Kriegsende die Leuna-Werke und das Treibstoffwerk Lützkendorf der Wintershall AG.