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Chemiestandort Leuna Chemiestandort Leuna: Junge Gäste aus Holland

Von Jörg Müller 28.04.2004, 17:23

Leuna/MZ. - Martin Halliger, Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit bei der InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH, empfing die Gäste und gab ihnen zunächst einen Überblick über die Geschichte der Leuna-Werke, die Privatisierung nach der Wende und die Entwicklung zu einem modernen Chemiestandort. Außerdem erläuterte er technische Einzelheiten einiger Anlagen. Anschließend besichtigten die Schüler auf einer Rundfahrt das Werksgelände; Halliger stellte dabei Einrichtungen der InfraLeuna wie eine Kläranlage, die Feuerwache oder die Tankreinigungsanlage vor sowie die wichtigsten Firmen, die sich hier angesiedelt haben. "Es war sehr interessant", meinte Paalberends, der Deutsch unterrichtet, während sein Kollege Bakker Chemielehrer ist. Von Leuna fuhren die Schüler nach Schkopau weiter, wo sie das Dow-Werk besuchten.

Insgesamt, so Paalberends, nehmen 66 Schüler an der Bildungsfahrt teil. Untergebracht sind sie in Leipzig. "Wir fahren seit mehreren Jahren mit dieser Klassenstufe nach Leipzig. Am Anfang ging es noch vor allem um Kultur, aber die Region bietet ja viel mehr." So werden die naturwissenschaftlich und technisch interessierten Schüler zum Beispiel noch die Reudnitzer Brauerei und das Apothekenmuseum in Leipzig besichtigen; eine Geografie-Gruppe beschäftigt sich mit Leipzig-Grünau, eine Kultur-Gruppe mit Architektur. Auch Geschichte steht auf dem Programm: mit Besuchen des Konzentrationslagers Buchenwald, des Völkerschlachtdenkmals und des Forums Leipzig. "Diese Reisen werden immer intensiv vorbereitet", sagte Paalberends. "Die Schüler bekommen vorher Aufgaben. Hinterher müssen sie berichten, das wird auch bewertet."