Brauchtum im Saalekreis Brauchtum im Saalekreis: Pfingstverein weiht neuen Püppchenstein in Geusa
Geusa/MZ - Gut ein Jahr nach seinem Verschwinden ist der sogenannte Püppchenstein von Geusa wieder an seinem Platz. Am Wochenende weihte die örtliche Pfingstgesellschaft von 1873 an einem Feldweg zwischen Geusa und Beuna einen rund vier Tonnen schweren Ersatz für den von Unbekannten gestohlenen Findling. Der Püppchenstein ist einer von mehreren Geiseltaler Sagensteinen in der Region.
Laut der Erzählung war ein Sonntagskind an dem Stein eines Nachts vorbeigekommen, als es auf ihm mehrere liebliche Püppchen tanzen sah. Wieder zu Hause angekommen, glaubte niemand den Berichten. Viele Menschen versuchten seitdem hinter das Geheimnis des Steins zu kommen und besuchten ihn um Mitternacht. Da sie jedoch keine Sonntagskinder waren, kamen sie nicht mehr vom Fleck und mussten bis 1 Uhr wie gebannt stehen bleiben.
Anderen erging es der Sage nach noch schlechter: Sie wurden in die Irre geführt und mussten den Stein bis zum Morgengrauen umrunden.