Bayernoil gewinnt mit Mol-Verfahren
Merseburg/MZ. - Zu den inzwischen über hundert Kunden des Merseburger Unternehmens Mol Katalysatortechnik gehört auch die Raffinerie Bayernoil in Neustadt / Donau, in dem das Merseburger Verfahren gegenwärtig getestet wird. Frank Wentzlau von Bayernoil sagte dazu gegenüber der MZ am Mittwoch zum Abschluss der 3. Merseburger MolClean-Tage im Ständehaus, dass "wir mit MolClean nur gewinnen konnten". Der Austausch von Wärmetauscherpackungen im Wert von 350 000 Euro konnte vermieden werden. Bei erfolgreichem Abschluss des Tests sei das der Einstieg für Mol ins Raffineriegeschäft.
Auf dem seit 2003 jährlich stattfindenden Forum für jetzige und künftige Anwender des MolClean-Verfahrens zur umweltfreundlichen Luft- und Wasserentkeimung wurden wieder wichtige Weichen für die weitere Entwicklung des innovativen, mehrfach preisgekrönten Unternehmens gestellt, das vor zehn Jahren gegründet wurde. Zu Beginn der Konferenz wurde die nach wie vor bestens funktionierenden Partnerschaft zwischen Mol und ThyssenKrupp VDM von führenden Vertretern des Frankfurter Konzerns gewürdigt. Die Verbindung sei von der Gründung des mittelständischen Betriebes unter Leitung des einst in den Bunawerken tätigen promovierten Katalysechemikers Jürgen Koppe bis zum heutigen Entwicklungsstand äußerst zuverlässig. Dazu gehört, dass ThyssenKrupp VDM seit vorigem Jahr den weltweiten Vertrieb des auf einem neuartigen Vollmetallkatalysator namens Molox basierenden Verfahrens übernommen hat.
Ulrich W. Leggewie von der VDM-Geschäftsführung erklärte dazu: "Es ist für mich erfreulich zu sehen, wie aufgrund einer gelungenen deutschen Ost-West-Zusammenarbeit Produkte und Technologien entwickelt und im Markt eingeführt wurden, die, soweit ich das erkennen kann, im Bereich der Wasserentkeimung Weltspitze verkörpern."