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versuchter mord in Fermersleben Schüsse in Magdeburg: Polizei schnappt Tatverdächtigen - Mann in JVA

Bei der Suche nach dem Mann, der Mitte Mai eine Frau in Magdeburg niedergeschossen hatte, ist die Polizei auf einen tatverdächtigen Mann gestoßen. Er wurde am Dienstag festgenommen.

Von Ivar Lüthe/DUR Aktualisiert: 10.09.2024, 15:36
Polizeisprecherin Tracy Hering beim Anbringen eines der Plakate mit Zeugenaufruf in Magdeburg-Fermersleben. Hier hatte ein Mann eine Frau niedergeschossen.
Polizeisprecherin Tracy Hering beim Anbringen eines der Plakate mit Zeugenaufruf in Magdeburg-Fermersleben. Hier hatte ein Mann eine Frau niedergeschossen. Foto: Ivar Lüthe

Magdeburg. - Rund vier Monate nach den Schüssen auf eine Frau in Magdeburg-Fermersleben hat die Polizei am Dienstagmorgen einen Tatverdächtigen in der Landeshauptstadt festgenommen.

Hintergrund: Mitte Mai wurde in Fermersleben eine 51-jährige Frau niedergeschossen. Der Schütze war lange Zeit auf der Flucht. Mittlerweile befindet sich die Angeschossene laut Polizei nicht mehr in Lebensgefahr. 

In den vergangenen vier Monaten seien die Beamten einer Vielzahl von Ermittlungsansätzen gefolgt, so die Polizei. Die Kriminalisten werteten unter anderem Videoaufzeichnungen der Tatortumgebung aus, führten Zeugenbefragungen durch und nahmen Hinweise aus der Bevölkerung entgegen.

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Nach 3.500 Arbeitsstunden sei den Ermittlern ein 56 Jahre alter Ukrainer aufgefallen, der seit mehreren Jahren in Magdeburg lebt, so die Polizei. Er wurde wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes am Dienstag festgenommen.

Bei der Festnahme seien die Polizisten des Zentralen Kriminaldienstes von einer Spezialeinheit des Landeskriminalamtes unterstützt worden. Gleichzeitig fanden Durchsuchungen in mehreren Objekten in Magdeburg und der Umgebung statt, um weitere Beweise sicherzustellen, heißt es.

Nach Anordnung eines Haftrichters sei der Beschuldigte in einer JVA untergebracht worden.

Die Ermittlungen, unter anderem zu den Tathintergründen und dem Motiv, dauern weiter an. Zurzeit ist noch unklar, ob sich Opfer und Täter kannten.