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Spektakuläre Elbedurchfahrt  Spektakuläre Elbedurchfahrt : Riesentanker auf dem Weg nach Aken

15.02.2019, 06:00
Die Elbe bei Aken
Die Elbe bei Aken imago stock&people

Wittenberg/Aken - Spektakulär dürfte in wenigen Tagen die Durchfahrt eines neu gebauten tschechischen Binnentankers auf der Elbe werden. Das 110 Meter lange und 13 Meter breite Schiff fährt derzeit von Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) in die Hansestadt Hamburg. Eigentlich hatte die „Spera“ ihre Fahrt bereits im Juli beginnen sollen, berichtet die Deutsche Presseagentur. Wegen des anhaltenden Niedrigwassers in der Elbe sei der Start jedoch immer wieder verschoben worden.

Wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Dresden (WSV) auf Anfrage mitteilte, soll das Schiff - wenn alles nach Plan läuft - am kommenden Sonntag, 17. Februar, die hiesige Region durchqueren. An diesem Tag starte es früh morgens in Pretzsch, passiere gegen Mittag die Lutherstadt Wittenberg und beende den Tag dann in Aken im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.

„Der Tanker soll dem Transport von Chemikalien dienen“

Der Tanker werde von zwei Schubbooten geschoben, beziehungsweise gezogen, erklärte ein Mitarbeiter der WSV. Das hintere Boot übernehme den Großteil der Beförderungsarbeit, das vordere helfe beim Manövrieren durch Engstellen und Biegungen.

Wegen des Wasserstandes sei man nicht besorgt, hieß es weiter von der Behörde aus Dresden. Problematisch könne dieser höchstens dann werden, wenn er weiter steige - das könne dann Schwierigkeiten beim Passieren von Brücken geben. „Der Tanker soll dem Transport von Chemikalien dienen. Der Rumpf aus Stahl wiegt nach Angaben der Werft in der Industriestadt Lovosice (Lobositz) rund 900 Tonnen. Das Schiff wird erst in einer Partnerwerft bei Rotterdam in den Niederlanden mit dem Motor und weiteren Einbauten ausgerüstet. Bis dorthin muss der Rumpf über die Elbe und die Nordsee geschleppt werden. Auch der Auftraggeber stammt aus den Niederlanden“, heißt es in der Sächsischen Zeitung. (mz)