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Zwei Vorfälle an einem Tag Lebensgefährlicher Leichtsinn: Männer in den Gleisen sorgen bei Köthen für Notbremsung

Gleich zwei Züge mussten am Sonntagnachmittag, 6. Oktober, jeweils eine Schnellbremsung einleiten, weil die Triebfahrzeugführer Personen im Gleisbereich erkannt hatten.

08.10.2024, 12:32
Die Züge mussten Notbremsungen einleiten.
Die Züge mussten Notbremsungen einleiten. Symbolbild: Stefan Sauer/dpa

Köthen/Zahna/MZ. - Gleich zwei Züge mussten am Sonntagnachmittag, 6. Oktober, jeweils eine Schnellbremsung einleiten, weil die Triebfahrzeugführer Personen im Gleisbereich erkannt hatten.

So hielt sich gegen 17.25 Uhr ein Mann auf der Bahnstrecke Wittenberg-Berlin im Bereich Zahna in den Gleisen auf. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und erfasste den aus Eritrea stammenden Mann glücklicherweise nicht. Die Strecke wurde für den Zugverkehr gesperrt. Ein im Zug befindlicher Polizeibeamter der Landespolizei holte den Mann aus dem Gleis und brachte ihn in den Zug. Beim nächsten Halt in Luckenwalde wurde der 55-Jährige an eine Streife der Landespolizeiübergeben. Durch die Gleissperrung kam es bei acht Zügen zu 259 Minuten Verspätung.

Nur kurze Zeit später, gegen 17.50 Uhr, überquerten zwei Männer auf der Strecke zwischen Köthen und Wulfen die Gleise, so dass auch hier eine Schnellbremsung bei einem Regionalexpress eingeleitet werden musste. Im Zug befanden sich 150 Fahrgäste, die ebenso unverletzt blieben wie die ukrainischen Gleisüberquerer.

Diese wurden durch eine Streife der Landespolizei in Köthen festgestellt und den im Bundespolizeirevier Dessau eingesetzten Beamten übergeben. Dort erfolgten die Identitätsfeststellungen und eingehende Belehrungen der 28 und 41 Jahre alten Männer. In diesem Fall gab es keine Zugverspätungen.