Homöopathie nicht nur für Fachleute
Köthen/MZ. - "Das wird eines der größten Ereignisse in diesem Jahr in Köthen." Hans-Werner Thote, Geschäftsführer der Homöopathie- und Wissenschaftsservice GmbH Köthen, erläuterte am Dienstag in einem Pressegespräch den Ablauf der 157. Jahrestagung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) vom 7. bis 9. Juni in Köthen. Die Jahrestagung steht unter dem Thema "Homöopathie als Entwicklungskraft" und greift damit gleichzeitig das Köthener Thema zur Internationalen Bauausstellung auf. Erwartet werden 300 bis 400 homöopathische Ärzte, Architekten und Planer sowie zahlreiche Bürger.
Die Homöopathie- und Wissenschaftsgesellschaft als organisatorischer Veranstalter der Jahrestagung hat gemeinsam mit dem Zentralverein ein Programm auf die Beine gestellt, welches das Thema Homöopathie nicht allein dem Fachpublikum vorbehält, sondern die Köthener Bevölkerung aktiv einbezieht. Mittelpunkt aller Veranstaltungen ist der Markt. Dort wird ein Kongresszelt aufgebaut (15 × 35 Meter), in dem das Kongressbüro, ein Internetcafé und die Ausstellungsstände aufgebaut werden. Über Eck schließt sich ein kleineres Zelt an (10 × 18 Meter), das für Vorträge (vor allem im Rahmen des Homöopathiesommers), einen Imbissbereich sowie für Pressekonferenzen genutzt wird. Andere Veranstaltungsorte werden das Theater, das Rathaus, die Stadtbibliothek, und die Kreissparkasse sein.
Die Vorträge und Workshops unterteilen sich in solche mit öffentlicher Beteiligung und jene, die dem Fachleuten vorbehalten sind. "Bei Vorträgen und Workshops haben wir darauf geachtet, dass sich homöopathische und solche mit Verbindung zum IBA-Thema abwechseln", erklärte Thote.
Öffentliche Vorträge sind beispielsweise "Projektidee zur Wittigschen Villa" von Dr. Gotthard Behnisch, "Zerstörungspotentiale und Heilungsstrategien in der Architektur" von Prof. Peter Busmann, "Wirkung von Homöopathika auf das Gehirn" von Günter Haffelder und viele andere mehr.
Die 16 öffentlichen Workshops gelten Themen wie: "Stadttherapie", "Homöopathische Stadtplanung", "Fehlen den Menschen wirklich homöopathische Arzneien? die fehlende Information aus seelischer und geistiger Sicht" oder auch "Homöopathie und Spiritualität" und "Wie bereichert die Meditation die homöopathische Arbeit".
Das Begleitprogramm sieht am Donnerstagabend in der Jakobskirche ein Konzert von homöopathischen Ärzten und am Freitagabend ein offenes Fest für jedermann im Bürgerhaus vor. Morgens werden im Zelt auf dem Markt für Interessierte Tai Chi- und Yoga-Übungen angeboten. "Unser breites Programm ist ein Versuch, die Köthener aus ihrer teilweise vorhandenen Lethargie heraus zu bringen", meinte Thote.
Am Wochenende findet die Delegiertenversammlung des DZVhÄ statt, parallel dazu veranstaltet der Hahnemann-Lutze-Verein den Homöopathiesommer mit Vorträgen und vielen Informations- und Verkaufsständen.