Benefizspiel in Köthen Benefizspiel in Köthen: FCM-Spielergrößen laufen für schwerstbehinderte Leonie auf

Köthen - Wolfgang „Paule“ Seguin, Dirk Stahmann, Frank Siersleben, Rolf Döbbelin. Diese Männer schrieben Geschichte. Fußball-Geschichte. Sie spielten zu DDR-Zeiten beim 1. FC Magdeburg - und damit in der DDR-Oberliga, der höchsten ostdeutschen Fußballklasse.
Heute kicken die Fußball-Größen von damals in der Traditionsmannschaft des FCM. In einer Woche, am 14. Oktober also, kommt das Old-Star-Team nach Köthen, um gegen die Traditionsmannschaft des FC Eintracht Köthen zu spielen. Für Leonie.
Jeder Euro kommt Leonie zu Gute
Auf dem Stadion am Jürgenweg wird an diesem Tag um 18 Uhr ein Benefizspiel angepfiffen. Der Eintritt kostet drei Euro. Das Geld kommt der Aktion „Ein Herz für Leonie“ zu Gute. Je mehr Zuschauer kommen desto besser. Schließlich geht es darum, Geld für ein behindertengerechtes Auto zu sammeln.
Die Mitteldeutsche Zeitung hat schon mehrfach darüber berichtet, dass Mandy Lenk dringend ein neues Auto braucht. Der Rollstuhl ihrer schwerstbehinderten Tochter passt gerade so in den Kofferraum ihres Passats. Leonies alter Rollstuhl wird jedoch langsam zu klein. Sie braucht einen neuen. Einen größeren. Den würde ihre Mutter überhaupt nicht mehr ins Auto kriegen.
Die katholische Pfarrei St. Maria in Köthen richtete ein Spendenkonto ein. Um Mandy Lenk dabei zu unterstützen, ihren Traum von einem behindertengerechten Auto zu verwirklichen. Etwas mehr als 17.000 Euro sind bislang auf dem Konto eingegangen. Das reicht noch nicht.
6.000 Euro fehlen noch für behindertengerechtes Auto
23.000 Euro würde der Wagen kosten. Hinzu kommen 6.000 Euro für den Umbau. Das macht insgesamt 29 000 Euro. Den Umbau würde Mandy Lenk möglicherweise erstattet bekommen. Dazu muss die Finanzierung des Wagens aber stehen.
6.000 Euro fehlen noch. Die sollen beim Benefizspiel zusammenkommen. Im besten Fall. Michael Mißbach von FC Eintracht Köthen und Torsten Klehr, der den Kontakt zur Traditionsmannschaft des FCM hergestellt hat, machen kräftig Werbung dafür. „Das Ziel ist zum Greifen nah“, sagt Mandy Lenk. „Wir hoffen, dass wir das Auto in diesem Jahr bestellen können.“ (mz)
