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Waldbrandlöschverband Ost probt Ernstfall Test für Waldbrände: 20 Feuerwehren testen nach Großalarm bei Susigke verschiedene Löschverfahren

In einem Waldgebiet bei Susigke haben sich insgesamt 90 Feuerwehrleute aus 20 Feuerwehren auf die Waldbrandsaison vorbereitet. Der Waldbrandlöschverband Ost probte den Ernstfall. Welches Fazit er zieht.

Aktualisiert: 30.03.2025, 10:20
20 Feuerwehren rückten zur Großübung bei Susigke aus.
20 Feuerwehren rückten zur Großübung bei Susigke aus. (Foto: Feuerwehr)

Susigke/MZ - Mit einer Großübung in einem Waldgebiet östlich von Susigke haben sich Feuerwehren am Samstag auf die Waldbrandsaison vorbereitet. Ziel der Übung des Waldbrandlöschverbandes Ost war es, die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Einsatzleitung und der Führung des Verbandes zu erproben.

Dazu wurden die Ortsfeuerwehren der Stadt Aken um 7.32 Uhr mit dem Szenario einer starken Rauchentwicklung alarmiert. „Kurz nach Übernahme des Einsatzes wurde ein Brand simuliert, dessen Ausmaß die lokalen Einsatzkräfte gezielt überforderte“, wird in einer Pressemitteilung des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Stadt Dessau-Roßlau informiert. Zur Unterstützung alarmierte die Leitstelle Anhalt-Bitterfeld gegen 8 Uhr den Waldbrandlöschverband Ost. Das ist ein Zusammenschluss mehrere Feuerwehren, der helfen soll, bei Waldbränden schneller reagieren zu können.

Die Verbandsführung koordinierte in Abstimmung mit der örtlichen Einsatzleitung die insgesamt 90 Einsatzkräfte aus 20 Feuerwehren. „In den verschiedenen Verteidigungslinien wurden unterschiedliche Methoden der Brandbekämpfung trainiert“, wird informiert. So wurden mehrere Varianten genutzt, um Wasser auszubringen: mit Strahlrohren, Kreisregnern und Hydroschildern sowie über den Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen.

Führungskräfte der Berufsfeuerwehren Magdeburg und Halle begleiteten die Übung als Beobachter. Ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen die Grundlage sein, um weitere Löschverbände in den Regionen Nord und Süd aufzubauen und weiterzuentwickeln. „Alle Beobachter konnten ein positives Feedback zur Struktur und Organisation des Löschverbandes ziehen“, heißt es.

Gegen 11.30 Uhr wurde die Übung erfolgreich beendet. Der Löschverband Ost ist ab dem 1. April einsatzbereit für die Waldbrandsaison und steht den Feuerwehren in Sachsen-Anhalt unentgeltlich zur Verfügung. „Die Führung des Löschverbandes bedankt sich bei allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden der Hilfsorganisationen für ihre Einsatzbereitschaft und hofft auf eine ruhige Waldbrandsaison.“