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Hochwasser im Kreis Wittenberg Wann die Fähren ihren Betrieb wieder aufnehmen

Nach Hochwasser: Prettin setzt bereits über, Pretzsch und Elster folgen.

Aktualisiert: 27.09.2024, 19:47
Hochwasser
Hochwasser Kauper

Jessen/MZ/TI/KA. - Nachdem das Hochwasser der vergangenen Tage in der Elbe deutlich gefallen ist, nehmen die Fähren den Betrieb wieder auf.

„Voraussichtlich ab Montag“, blickt Uwe Wiedemann voraus. Laut dem Fährverantwortlichen der Stadt Zahna-Elster muss vor dem hochwasserbedingten Neustart noch die Technik kontrolliert werden. Ab Dienstag, 1. Oktober, gelte dann der Winterfahrplan. „Also von Montag bis Freitag von 5.30 bis 18 Uhr und Wochenende sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr“, informierte Uwe Wiedemann schon mal vorab zu den dann geltenden Fährzeiten.

Schon seit Freitag

„Die Fähre Prettin ist ab sofort wieder in Betrieb.“ Diese Nachricht setzte Fährpächter Jan Ulrich via WhatsApp am Freitagmorgen an die Teilnehmer seiner Chatgruppe ab. „Der Sturm an diesem Freitag hat uns schon mächtig zu schaffen gemacht. Aber wir haben es jedes Mal geschafft, ans Ufer zu kommen“, berichtet Jan Ulrich zu den Bedingungen des Neustarts nach dem Hochwasser. „Morgen, am Sonnabend, ist das Wasser um weitere 30 Zentimeter runtergegangen. Das erleichtert die Situation weiter.“ Der Hilfsmotor, den die Prettiner Fähre an Bord hat, konnte nicht viel helfen. „Der ist kaputt“, so der Fährbetreiber. „Wir sehnen uns nach der Revision auf der Werft. Allerdings, den genauen Termin können wir noch nicht sagen, in der Woche ab 7. Oktober soll es soweit sein“, ergänzte er. Wie bereits ausführlich berichtet, steht für die Prettiner Fähre die Generalinspektion an, die aller fünf Jahre gefordert und nun wohl auch dringend nötig ist.

Start am Sonnabend

„Wir haben keinen Hilfsmotor auf der Fähre“, so der Pächter des Wasserfahrzeuges zwischen Pretzsch und Mauken, Mario Richter. „Deshalb werden wir es an diesem Sonnabendmorgen zu den bekannten Fährzeiten probieren.“ Ihn hielt der starke Wind am Freitag davon ab, den Start zu versuchen. Es war nicht ausgeschlossen, dass es zu einem Strömungsabriss kommen würde und der Wind die Fähre längs zum Fluss ins Seil dreht.