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Wandertag in Jessen Wandertag in Jessen: Grundschüler entdecken Glücksburger Heide

Von Gabi zahn 14.06.2013, 07:53
Die Hirtenwiese wird für die Klasse 1a der Schweinitzer Grundschule zum grünen Klassenzimmer. Hier erfahren sie von Erhard Fritzsche, Vorsitzender des Heimatvereins „Glücksburger Heide“, jede Menge über Tiere.
Die Hirtenwiese wird für die Klasse 1a der Schweinitzer Grundschule zum grünen Klassenzimmer. Hier erfahren sie von Erhard Fritzsche, Vorsitzender des Heimatvereins „Glücksburger Heide“, jede Menge über Tiere. Gabi Zahn Lizenz

Schweinitz/MZ - Ein Schultag ohne Ranzen, dafür mit Rucksack auf dem Rücken, ist stets ein besonderer. Für die Klasse 1a der Jessener Grundschule und ihre Klassenleiterin Sibylle Konvalinka heißt es diesmal, zum Wandertag quer durch die Glücksburger Heide auf Entdeckungsreise zu gehen.

Vom Tor der Glücksburger Heide am Rebenweg in Jessen aus geht es zur Hirtenwiese. Dort wartet bereits Erhard Fritzsche, Vorsitzender des Heimatvereins „Glücksburger Heide“, der als fachkundiger Wander- oder Projekttag-Begleiter in Schulen und Kindergärten der Region überaus geschätzt ist. Fritzsche ist nicht allein gekommen. Das merken die Kinder sofort: An der Sitzgruppe, auf der Wiese und zwischen den Büschen warten einige Waldbewohner, die die Schüler noch nie so nah gesehen haben: Fuchs, Schwarzspecht, Eichelhäher und anderes Getier. Ein bisschen erschrocken reagieren die Steppkes im ersten Moment, doch schnell merken sie, dass Meister Reineke und seine Nachbarn „ausgestopft“ sind. Von Erhard Fritzsche hören sie die richtige Bezeichnung: Die Tiere wurden zu Anschauungszwecken präpariert und dürfen nun sogar vorsichtig berührt werden. Yannick Borrmann hat eine Forscherlupe dabei, um Fell, Federn oder auch einzelne Pflanzen genauer betrachten zu können. Etwa 80 Tierpräparate gibt es im Heimatmuseum des Vereins in Arnsdorf. Das ist ein guter Grund, dort mal vorbeizuschauen.

An diesem Tag jedoch gibt es ein anderes Programm: Die Kinder wandern unter anderem zum Feuerwachturm, was insbesondere für Julia Liebmann ein faszinierendes Erlebnis ist. „Mein Vati hat hier mal gearbeitet“, berichtet sie stolz. Der alte Kohleschacht ist ein weiteres Wanderziel.

Auf der Hirtenwiese sind inzwischen Oma und Opa Hobritz mit Würstchen im Gepäck eingetroffen. Frische Luft macht schließlich Hunger, und den können zu guter Letzt alle gemeinsam stillen.