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Stars aus Märchen mal mittendrin

Von H.-DIETER KUNZE 10.06.2010, 18:12

PRETTIN/MZ. - Ist doch der Familientag anlässlich des Kindertages ein besonderer Höhepunkt.

Ja, Märchen wurden wahr in der Betreuungseinrichtung. Schon am Eingang wurden Kinder und Eltern von der Meerjungfrau Ariel und Meeresgott Neptun begrüßt. Für jeden kleinen Knirps gab es eine Muschel mit süßem Inhalt. Im Garten wuselte es nur so, die Kinder waren begeistert. So viele Märchen auf einen Streich? Aus Büchern und Filmen kannten sie zwar die Stars der Brüder Grimm. Aber nun standen sie plötzlich leibhaftig vor ihnen. Das musste erst einmal in den Köpfen verarbeitet werden.

Da hatte doch der Froschkönig zwischen lauter Plastikbällen tatsächlich eine goldene Kugel versteckt. Die Kinder wühlten eifrig im Bottich, bis sie diese fanden. Die Überraschung darin durften sie natürlich behalten. Das tapfere Schneiderlein wartete an einem anderen Stand. "Sieben auf einen Streich", das bedeutete für die Mädchen und Jungen, mit dem Hammer sieben Nägel in unterschiedlich harte Materialien einzuschlagen. Kreativität war an der Bastelstraße gefragt. Die Erzieherinnen hatten so einiges vorbereitet. Zwar nicht Rapunzel persönlich, aber es wurden goldene Zöpfe geflochten. Gelbe Leinen nutzte man dafür. Darum mussten sich aber nicht die Kinder kümmern, wozu waren schließlich Eltern und Großeltern mit dabei. Wie Günter Friebe aus Herzberg, der für seine Enkeltochter Timea geschickt flocht. Sie konnte sich eine Strähne mit der Farbe ihrer Wahl aussuchen. Der gestiefelte Kater in Person der Erzieherin Sibille Jörg heftete sie ins Haar. Ganz knapp ging jedes Mal der Wettlauf zwischen Hase und Igel aus. Die Kinder mussten durch zwei Schläuche kriechen, eine Belohnung gab es für jeden Starter. Kita-Leiterin Steffi Kühne als Allround-Talent trat auch als Jäger mit der Flinte - natürlich eine Attrappe - auf. Sie beschützte sowohl Rotkäppchen als auch Schneewittchen und die sieben Zwerge. Wie man den Winzlingen ordnungsgemäß den Tisch deckt, konnten die Kinder selbst üben.

Lange geprobt hatten auch die Eltern. Schließlich wollten sie ihren Sprösslingen gekonnt das bekannte Märchen Schneewittchen präsentieren. Mit viel Beifall wurden sie belohnt. Fast alle Gäste, ließen sich den leckereren Kuchen munden. Den hatten die Erzieherinnen selbst gebacken.

Ebenfalls schmackhaft waren die Waffeln, die Heike Graupner und Doris Günther beinahe im Akkord frisch zubereiteten. Und ein Auftritt der Evangelischen Singschule Annaburg-Prettin unter Leitung von Eva-Maria Glüer rundete den Nachmittag ab.

Wurde einem Kind der ganze märchenhafte Trubel dann doch zu bunt, konnte es sich in die Kutsche setzen und einen Ausflug unternehmen. Kutscher Wolfgang Gießberg hielt dabei die Zügel seiner Ponys fest in der Hand.