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Spiel ohne Grenzen Spielerisch Aufgaben gelöst: Jessener Jugendwehren im Wettstreit

Die Jessener Jugendwehren messen sich im „Spiel ohne Grenzen“. Welche Aufgaben sie lösen.

Von Klaus Adam 10.09.2024, 13:07
Einen Ball auf kurzen Pappwinkeln möglichst weit zu transportieren, ist hier die Aufgabenstellung. Da kommt es auf Zusammenarbeit an.
Einen Ball auf kurzen Pappwinkeln möglichst weit zu transportieren, ist hier die Aufgabenstellung. Da kommt es auf Zusammenarbeit an. (Foto: Klaus Adam)

Jessen/MZ. - Sechs Stationen für fünf Mannschaften, vorbereitet im Gerätehaus der Jessener freiwilligen Feuerwehr – das ist das „Spiel ohne Grenzen“. In dem messen sich Jahr für Jahr Mitglieder von Jugendfeuerwehren der Stadt. Die Jessener Jugend stellt an diesem Sonnabend zwei Mannschaften, Schweinitz beteiligt sich mit einer, die Wehr Holzdorf/Linda ist dabei und Naundorf bei Seyda. Dass die Naundorfer personelle Unterstützung durch zwei Schweinitzer Teilnehmer bekommen, das freut den Veranstalter, Jörg Schild als Stadtjugendwehrwart, ganz besonders. „Das zeigt die Kameradschaft und Gemeinschaft, die wir uns in der Feuerwehr wünschen“, kommentiert er dies.

Die Jessener haben dieses Mal einen ganz besonderen Anreiz. Denn wenn sie den Pokal zum dritten Mal in Folge erringen würden, könnten sie den Wanderpokal als ständige Trophäe im Feuerwehrhaus behalten.

Viel Geschicklichkeit bei gemeinsamem Handeln ist gefragt. So sollen die Starter, zu einer Mannschaft gehören jeweils fünf Kinder und Jugendliche, zum Beispiel zunächst eine Leiter zusammenstecken, sie geschickt „am kurze Ende“ auf ein kleines Podium dirigieren und dann darauf ein Wasserglas transportieren. Zwei Ein-Liter-Wasserflaschen sollen sie auf diese Art füllen. Es zählt die Endzeit. Dieses Spiel haben die Naundorfer Betreuer mitgebracht. Jede teilnehmende Jugendwehr kann jedes Jahr zwei Spiele einreichen. Der Stadtjugendwehrwart entscheidet vor dem Spiel, welches ins Programm genommen wird. Auf diese Weise kann sich keine Mannschaft Trainingsvorteile sichern, erläutert Jörg Schild das Prozedere.

Er selbst steht als Betreuer am Dartsspiel. Jeder Starter hat vier Würfe, der erste ist jeweils der Probewurf. An einer weiteren Station gilt es, Holzstämme zu sägen. Dabei kann die Aufgabenstellung zwischen einem geforderten Längenmaß oder dem Gewicht des abzusägenden Teils variieren. Da sieht man die Mitglieder der Mannschaft heftig diskutieren, bevor der Nächste zur Säge greift.

In der Feuerwehrgarage ist noch einmal Zielsicherheit gefragt bei Darts mit Frisbyscheiben. In der Waschhalle gilt es, Tennisbälle mittels Strohhalm mit dem Mund anzusaugen und in einen Eimer fallen zu lassen. Da erweisen sich die einen geschickter als die anderen. Und oben im Aufenthaltsraum sollen die Teilnehmer einen Golfball auf immer wieder neu angesetzten Pappwinkeln möglichst weit balancieren.

Ohne den Kreis zu betreten, sollen die Teilnehmer die Leiter positionieren und dann darauf in einem Glas Wasser transportieren.
Ohne den Kreis zu betreten, sollen die Teilnehmer die Leiter positionieren und dann darauf in einem Glas Wasser transportieren.
(Foto: Klaus Adam)

Die Kinder und Jugendlichen sind mit viel Spaß, aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit dabei, freut sich der Stadtjugendwart. Für ihn ist das Ziel dieser Veranstaltung erreicht, nämlich bei den Kindern und Jugendlichen beizeiten das Gespür dafür zu wecken, dass sie alle an einem Strang ziehen müssen, um ihr Ziel zu erreichen. Dabei kristallisierten sich durchaus Talente heraus, die die eine oder andere Aufgabe besser als andere bewältigten. Insbesondere beim Spiel mit dem Ansaugen der Tennisbälle fiel das Resultat bei den Mannschaften sehr unterschiedlich aus. Die Herausforderung hier ist vor allem Geduld. Die Teilnehmer dürfen nicht zu voreilig aufhören, am Strohhalm zu saugen, sonst fällt der Ball eben schon vor dem Ziel herunter.

Der Veranstalter, Jörg Schild als Stadtjugendwehrwart, muss am Ende einschätzen, dass die Jessener die Meistertrophäe knapp verfehlt haben. Die Wertung: Platz 5: Jessen II. Platz 4 nach Stechen um Platz 3: Schweinitz, Platz 3: Holzdorf/Linda, Platz 2: Jessen I. Und im nächsten Jahr wird folglich das Spiel ohne Grenzen bei der Siegermannschaft in Naundorf ausgetragen werden.