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Schweinitzerin leitet Station

Von Serena Nittmann 28.03.2007, 17:26

Schweinitz/Herzberg/MZ. - Seit Oktober vorigen Jahres arbeitet Dr. Kathrin Angelow im Herzberger Kreiskrankenhaus. Sie übernahm von Dr. Sibylle Kupsch, die nach fast 20 Jahren Dienst in Herzberg in den Ruhestand ging, Anfang Januar als Chefärztin die Gynäkologische / Geburtshilfliche Station.

Die heute 36-Jährige ist in Schweinitz aufgewachsen und entwickelte schon frühzeitig eine gewisse Bindung zu Herzberg. Denn in der heutigen Kreisstadt erlangte sie nach der damaligen Erweiterten Oberschule ihr Abitur. Danach führte ihr Weg sie ein weiteres Jahr nach Herzberg. Die junge Frau begann ein medizinisches Vorpraktikum im Kreiskrankenhaus.

Es folgte das Studium in Berlin und Leipzig zur Fachärztin. 1997 trat die Schweinitzerin im Torgauer Krankenhaus die Ausbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Prof. Dr. Gunter Göretzlehner an und promovierte ein Jahr später. Im Dezember 2002 erlangte sie den Facharzttitel und bekam im Januar darauf in Torgau ein Stelle als Oberärztin auf der Gynäkologie / Geburtsstation.

Als spezielle fakultative Weiterbildung erreichte die Ärztin im Januar 2006 den Abschluss (Subspezialisierung) "Spezielle operative Gynäkologie".

Sie beschäftigt sich vor allem mit der Diagnostik und Therapie der Inkontinenz (Blasenschwäche beziehungsweise unwillkürlicher Harnabgang) und der Erkrankung des Beckenbodens (zum Beispiel Senkungen der weiblichen Geschlechtsorgane). Dazu bietet die Ärztin ab sofort im Herzberger Krankenhaus eine Sprechstunde an, in der sich Frauen mit dieser vorher benannten Schwäche mittels Überweisung des Frauenarztes vorstellen können.

Dass sie sich jetzt wieder ganz auf Herzberg eingestellt habe, unterstrich die Ärztin mit dem Umzug der Familie nach Herzberg, zu der ihr Mann und drei Kinder im Alter von zwei, vier sowie 14 Jahren gehören. Um Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, weiß die Wahlkreisstädterin die Unterstützung ihres Ehepartners sowie ihrer Eltern hinter sich.

In der Klinik möchte Dr. Kathrin Angelow das Spektrum von ihrer Vorgängerin, Dr. Sibylle Kupsch, übernehmen, es mit ihrer Spezialausbildung sogar erweitern.