Rallye Dresden-Dakar-Banjul Rallye Dresden-Dakar-Banjul: Mit dem Quattro durch Afrikas Wüste
Schadewalde/MZ. - Sie nehmen als Neulinge an der mittlerweile vierten Dresden-Dakar-Banjul-Challenge teil, die am 26. Oktober in der Sachsen-Metropole ihren Auftakt erlebt. Am 21. November kehren die beiden aus Afrika wieder heim, per Flugzeug. Denn die Autos der Rallye-Teilnehmer, bislang sind es 13 Teams, werden in Gambia, am Ende der etwa 7 200-Kilometer-Route, unter Regierungsaufsicht für einen guten Zweck versteigert.
Bislang konnte der Veranstalter, der Dresdener Verein Breitengrad, 80 643 Euro und sechs direkt an Hilfsprojekte übergebene Fahrzeuge aufbieten. Für die Verteilung der Mittel arbeitet der Verein mit der Jammeh Foundation for Peace, einer unabhängigen, unpolitischen, karitativen Stiftung in Gambia zusammen. Konkret fließt das Geld in Jammeh-Krankenhäuser, Schul- und Ausbildungsprojekte.
Marcel Grießig sieht die Rallye-Teilnahme als ein Abenteuer auf privater Basis. "Die Hauptsache ist, die Autos über die Distanz zu bringen - sozusagen als persönliche Herausforderung. Und dann kommt noch hinzu, dass wir letztlich Gutes damit tun können."
Auf das Abenteuer haben er und seine Partnerin ("Co-Pilotin und Nervenstütze" wie er sagt) sich gut vorbereitet. Schon seit Februar läuft für sie der Countdown. Das Auto, ein 20 Jahre alter Audi 100 Quattro, wurde rallyetauglich gemacht und mit einer Klimatronic versehen. Für Marcel vom Schadewalder Autohof Grießig nicht unbedingt das größte Problem. Daneben aber mussten etwa 4 000 Euro Sponsorengelder gesammelt werden, um das Vorhaben finanziell absichern zu können. Neun Unterstützer hat man bislang aufgetrieben, über weitere würde sich das Paar sehr freuen.
Auf die ungewöhnliche Rallye aufmerksam geworden sind Marcel Grießig und Peggy Wapenik durch einen Fernsehbericht. Die Frühjahrsausgabe davon haben sie dann aufmerksam im Internet verfolgt. Die Veranstaltung gibt es seit 2006, gefahren wird zweimal pro Jahr, im März und im Oktober. Es geht nicht um Bestzeiten, vielmehr ist der Weg das Ziel.
Die Route führt in 15 Etappen durch sieben Länder. Von Dresden rollt die Meute (individuelle Streckengestaltung ist möglich, das Grießig-Team als Einsteiger aber wird sich an den Pulk halten) nach dem Prolog ins Elbsandsteingebirge über Paris und Madrid bis Gibraltar. Dort wird nach Marokko übergesetzt, und weiter geht es durch die Westsahara, Mauretanien (hier warten die harten Wüstenetappen auf die Fahrer) und den Senegal (mit Polizei-Eskorte) nach Gambia. Die Schadewalder starten mit der Nummer 2907 unter dem Namen Wüstenschlepper.
Weitere Informationen zu der Callenge gibt es im Internet unter der unten angegebenen Adresse.