Jessen: Jessen: Daniel Lehmann ist neuer Leiter des Ordnungsamtes

Jessen/MZ. - Der 33-Jährige führt jetzt das Ordnungsamt in der Stadtverwaltung Jessen.

Er trat die Nachfolge von Hans-Joachim Schneider an, zu dessen Hauptaufgaben von nun an die Kontaktpflege zu den Jessener Ortsteilen gehören wird. Es werde, so kündigte Bürgermeister Dietmar Brettschneider (CDU) an, in nächster Zeit weitere Veränderungen in der Verwaltung geben. Gut ausgebildete junge Leute würden in die erste und zweite Reihe aufrücken, stellte er in Aussicht. Daniel Lehmann, so fügte er an, habe die verschiedenen Stationen seiner beruflichen Entwicklung im Haus durchlaufen und sich dabei "immer mehr verbessert", anerkannte er.

Daniel Lehmann ist bereits seit 1998 in der Stadtverwaltung tätig. Auf die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten folgte jene für den gehobenen Dienst. Jeweils drei Jahre hat sich Daniel Lehmann das Rüstzeug für seine berufliche Laufbahn geholt. Seit dem Jahre 2001 ist er im Ordnungsamt tätig, seit 2008 als stellvertretender Amtsleiter. Er mag die Arbeit, bei der er Kontakt zu Einwohnern hat, bekundet er. Das liege ihm. Den Übergang vom Stellvertreter zum Chef (Kathrin Arndt vertritt ihn im Verhinderungsfall) bezeichnet er als nahtlos. Nun müsse er sich daran gewöhnen, dass er immer die Verantwortung trage, nicht mal nur vertretungsweise, fügt er an. Als arbeitsintensivste bezeichnet er die Bereiche Feuerwehr und Friedhöfe. Hier sei eine Vielzahl von Fragen zu klären. Sie reichen bis hin zu dem schwierigen Thema der Bestattung Verstorbener, die keine Angehörigen mehr haben.

Dass im Stadtgebiet wiederholt Wände mit Farbe beschmiert werden, bezeichnet er als unsäglich. Ein Verdächtiger, der die inzwischen von der Stadt wieder hergerichtete Mauer am Friedhof beschmiert haben könnte, ist noch nicht ermittelt, aber die Hoffnung, dass der Verursacher der Schmierereien gefunden wird, hat er noch nicht aufgegeben. Diese und andere Themen werden übrigens auch in den Zusammenkünften mit der Polizei besprochen. "Wir treffen uns regelmäßig." Zudem gebe es gute Kontakte zu den Amtskollegen in Annaburg und Zahna-Elster. Zu den Wünschen des Ordnungsamtschefs, der verheiratet und Vater einer Tochter ist, gehört, dass Leute mehr miteinander sprechen, etwa in der Nachbarschaft. "Dadurch könnte mancher Streit vermieden werden."