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Häusliche Krankenpflege Eltern aus Elster ringen um die Intensivpflege ihres Sohnes Joel

Familie Jakoby aus Elster kämpft um die Bewilligung der Intensivpflege ihres Sohnes. Warum die Krankenkasse so entscheidet. Welches Gesetz dahintersteckt und wie viele Betroffene es gibt.

Von Annette Schmidt Aktualisiert: 02.08.2023, 14:36
Sein Mittagessen  bekommt  Joel über eine Sonde von seinem Vater Benjamin Jakoby. Ohne die künstliche Ernährung, die er mehrmals am Tag erhält,  könnte der schsjährige Junge aus Elster nicht überleben.
Sein Mittagessen bekommt Joel über eine Sonde von seinem Vater Benjamin Jakoby. Ohne die künstliche Ernährung, die er mehrmals am Tag erhält, könnte der schsjährige Junge aus Elster nicht überleben. (Foto: Annette Schmidt)

Elster/MZ - Kaum kommt Joel in sein Zimmer, nimmt der sechsjährige Blondschopf direkten Kurs auf ein Schubfach, das sein Vater einen Spalt offengelassen hat. „Er weiß ganz genau, dass die Fächer immer zu sein sollen“, erklärt Benjamin Jakoby. Das Schubfach ist wie die Hälfte aller Schränke in dem Kinderzimmer nicht mit Autos, Bausteinen oder Kuscheltieren gefüllt. In diesen Fächern und weiteren Kisten sind Spritzen, Medikamente und ein Defibrillator untergebracht. Alles, was Joel braucht, um im Notfall am Leben zu bleiben. Notfälle, die der kleine Junge aus Elster und seine Eltern Tag für Tag durchstehen. An manchen Tagen auch mehrfach.