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Flugsportvereinigung Flugsportvereinigung: Meisterschaft in Holzdorf

Von Frank Grommisch 02.08.2017, 07:49
Brigadegeneral Michael Traut eröffnet im Fliegerhorst Holzdorf den Internationalen Militärischen Segelflugwettbewerb. Im Hintergrund ist eine der Maschinen zu sehen, mit denen die Segelflieger in die Luft gebracht werden.
Brigadegeneral Michael Traut eröffnet im Fliegerhorst Holzdorf den Internationalen Militärischen Segelflugwettbewerb. Im Hintergrund ist eine der Maschinen zu sehen, mit denen die Segelflieger in die Luft gebracht werden. F. Grommisch

Holzdorf - Der 18. Internationale Militärische Segelflugwettbewerb wurde Montagabend eröffnet. Wie die 64 Teilnehmer aus zehn Nationen - Slowakei, Belgien, Polen, Ungarn, aus den Niederlanden, aus Tschechien, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und natürlich aus Deutschland - die Aufgaben in ihrer Klasse, drei werden gewertet, gemeistert haben, steht am 11. August fest.

Laut Ausschreibung erstreckt sich das Wettbewerbsgebiet, in dem die Flugaufgaben zu erfüllen sind, auf die Bereiche Rostock, Berlin, Hannover, Nürnberg, das westliche Polen und den Luftraum über dem Westen der Tschechischen Republik. Nicht ganz so weit ging es am ersten Wettkampftag für die sogenannte Clubklasse. Die Maschinen steuerten Wendepunkte bei Bad Belzig und bei Luckau an.

Offiziell eröffnet hat Brigadegeneral Michael Traut, Kommandeur der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, den Vergleich. Die Teilnehmer, so stellte er fest, seien aus drei Gründen nach Holzdorf gekommen. Das seien die Faszination am Fliegen, die Freude am Sport und die gelebte Kameradschaft. „Der Segelflug ist an Eleganz nicht zu überbieten“, sagte Michael Traut.

Das werde auch den Offiziersanwärtern vermittelt. Der Wettkampf steht unter der Schirmherrschaft des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sandte ein Grußwort, erfuhren die Teilnehmer und die Ehrengäste des Eröffnungsappells.

Zu ihnen zählte Michael Oecknigk (CDU), Bürgermeister der Stadt Herzberg und Vorstandsvorsitzender des Städtebundes „Elbe-Elsteraue“, zu dem auch Annaburg und Jessen gehören. Michael Oecknigk nutzte die Gelegenheit beim anschließenden Empfang, die Segelflieger auf die besondere Geschichte der Region hinzuweisen, in der gerade 500 Jahre Reformation gefeiert werden.

Er ging darauf ein, welche Spuren davon im Umland des Fliegerhorstes zu finden sind. Der Städtebund hat sich auch bereit erklärt, sich aktiv mit regionalen Präsenten bei der Siegerehrung einzubringen.

Zufrieden mit der Teilnehmerzahl zeigte sich Oberstleutnant Jörg Zinnert, Präsident der den Wettkampf ausrichtenden Bundeswehr-Flugsportvereinigung. Neben Teilnehmern, die gern wieder dabei sind, haben sich auch neue Starter eingefunden.

An die Segelflieger erging die Aufforderung, stets die Sicherheit an die oberste Stelle zu setzen. Zinnert lobte die „hervorragenden thermischen Bedingungen“ in der Region. Er würdigte die gute Unterstützung. Dabei meinte er nicht allein die Hilfe, die Angehörige der Bundeswehr fürs Organisieren des Wettkampfes im Fliegerhorst Holzdorf gewähren, sondern ebenso Unterstützung aus dem zivilen Bereich.

Das hat mit den Ausschlag gegeben, dass der Internationale Segelflugwettbewerb bereits zum siebenten Mal in Holzdorf ausgetragen wird.

(mz)