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Feuer in der Annaburger Heide Mit Video: Bundeswehr entdeckt Waldbrand in der Annaburger Heide aus der Luft

In die Annaburger Heide mussten wegen einem Brand gleich mehrere Feuerwehren ausrücken. Auch ein Hubschrauber der Bundeswehr ist zum Löschen eingesetzt worden.

Aktualisiert: 11.07.2024, 15:23
Die Bundeswehr löscht aus der Luft einen Waldbrand in der Annaburger Heide.
Die Bundeswehr löscht aus der Luft einen Waldbrand in der Annaburger Heide. (Foto: Sascha Graf)

Annaburg/MZ. - In der Annaburger Heide hat sich Mittwoch ein Waldbrand entwickelt. Das Feuer sei von einer Hubschrauberbesatzung der Bundeswehr bereits am Vormittag entdeckt worden, aber am Boden sei das Areal schwer zu lokalisieren gewesen. Die Bundeswehr hatte deshalb damit begonnen, aus der Luft zu löschen.

 
In der Annaburger Heide ist es zu einem Waldbrand gekommen. (Kamera: Sascha Graf, Schnitt/Sprecher: Torsten Grundmann)

Der Brand war am Mittwochabend gelöscht. Rund 40 Feuerwehrleute aus Annaburg, Prettin, Hohndorf, Groß Naundorf, Löben sowie Jessen waren auf der etwa 2,5 Hektar großen Fläche bei Arnsnesta, aber noch Stadtgebiet Annaburg, im Einsatz. Wie Kreisbrandmeister Peter von Geyso am Donnerstag informierte, wurde die Drohnenstaffel des Katastrophenschutzes des Landkreises hinzugezogen.

Mit Hilfe der Wärmebildkamera sei in dem unwegsamen Gelände nach Glutnestern gesucht worden, um sie gezielt bekämpfen zu können. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse seien die Feuerwehrfahrzeuge an ihre Grenzen gekommen, sagte Annaburgs Ortswehrleiter Gerald Matthies. Er wie auch von Geyso äußerten sich zufrieden, dass es gelang, das Feuer zu liquidieren und sich kein Szenario wie 2018 entwickelte

Die Brandfläche befinde sich in jenem Bereich, in dem es 2018 einen Großbrand gegeben hatte. Nach Angaben der Kreisverwaltung seien zwei bis drei Hektar von dem Feuer betroffen. 

Das Feuer hat Erinnerungen an den großen Waldbrand 2018 aufkommen lassen. Am 10. August 2018, kurz nach 17 Uhr, waren die ersten Wehren ausgerückt. Immer mehr Brandbekämpfer folgten, Feuerwehren aus drei Bundesländern waren im Einsatz, ebenso die Bundeswehr und Firmen.

Sie alle bemühten sich darum, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Zunächst war von 80 Hektar ausgegangen worden, später wurde das auf 60 Hektar korrigiert. Über Tage waren große Anstrengungen erforderlich, um in jenem Dürrejahr das Feuer zu liquidieren. Löschtrupps aus den Landkreisen Wittenberg, Elbe-Elster und Nordsachsen, insgesamt 29 Feuerwehren, waren damals beteiligt.