Adventsmarkt in Jessen Adventsmarkt in Jessen: Weihnachten war's

Jessen - Wenn anfangs Skepsis geherrscht haben sollte, ob die Jessener ihren Weihnachtsmarkt am Weihnachtswochenende annehmen würden, so darf die als ausnahmslos zerstreut gelten. Sowohl am Freitagabend als auch am Sonnabend ist der Platz zwischen den Buden und dem Kinderkarussell an der Stirnseite so gut gefüllt, wie lange nicht.
Die Jessener und ihre Gäste stehen beisammen, schlürfen den unverwüstlichen mehr oder weniger süßen Glühwein und unterhalten sich. Stellenweise muss man sich durch die gedrängt stehenden Gruppen schieben, um voranzukommen. Die Stimmung ist gelöst.
Die meisten haben wohl die Geschenke „im Sack“ und alle anderen Vorbereitungen auf das Fest getroffen, dass sie ganz entspannt die letzten Stunden vor dem Fest genießen können.
Aufgrund der kurzen Adventszeit und des damit verbundenen engen Terminkalenders der Schausteller haben die Organisatoren um Reno Sperlich in diesem Jahr den Weihnachtsmarkt in Jessen auf das vierte Adventswochenende verschoben.
Bürgermeister Michael Jahn und Reno Sperlich, der Cheforganisator des Marktes, wünschen den Jessenern eine schöne und erholsame Weihnachtszeit. Sperlich macht noch einmal darauf aufmerksam, wie schwierig es in diesem Jahr war, die Schausteller für diesen Markt zusammenzubekommen. Da der vierte Advent auf den Heiligen Abend fällt, ist die Adventszeit nur sehr kurz und sind die Akteure mehr eingespannt als in anderen Jahren.
Show und Musik
Dann bieten die Kleinen aus der Tagesstätte Koboldmühle den ersten Programmpunkt mit ihrem Weihnachtsprogramm (die MZ berichtete). Natürlich stehen hier vor allem die Eltern, Geschwister und Großeltern der Kleinen vor der Bühne, die mit ihren Handykameras die Auftritte „ihrer“ Kleinen festhalten. Es folgen Showtänze der Mädels vom Freizeittreff „Wiesengrund“.
Diesmal gibt es keine gesonderte Ankunft des Weihnachtsmannes. Er ist am Nachmittag einfach irgendwann da. Und er ist nicht zu übersehen. Die große imposante Erscheinung mit dem (echten) Rauschebart schreitet über den Markt, spricht die Kinder an und fragt, was so ein Weihnachtsmann eben so fragt. Hier und da lässt er sich ein Gedicht aufsagen und greift als Lohn in seine Tasche, um Süßigkeiten zu verteilen.
Ihren letzten Auftritt im laufenden Jahr absolvieren die Musikanten des Jessener Spielmannszuges vor der Bühne. Auch diesem Programmpunkt folgen die Besucher des Marktes dicht gedrängt. Die SFW-Band sorgt am Freitag mit internationalen Hits für den Tagesabschluss und animiert das eine oder andere Paar auch zum Tanzen vor der Bühne.
Internationale Hits
Ebenfalls etwas weg vom weihnachtlichen Eiapopeia führt der junge Gymnasiast Karl-Peter Unkrodt mit Sologesang am E-Piano. Und bietet somit einen gelungenen Abschluss des Jessener Marktes auch am Sonnabend.
Zuvor gibt es weitere Auftritte. Die Elbaue-Musikanten erfreuen laut Programm mit einem Weihnachtslieder-Potpurry. Und auch Schüler aus der Jessener Sekundarschule bieten Weihnachtliches aus ihrem Fundus.
Zufrieden gibt sich am Ende Cheforganisator Reno Sperlich von den Jessener Schaustellern. Er selbst ist am Süßwarenstand zu finden. „Gefühlt würde ich den Markt auch nächstes Mal wieder am letzten Wochenende vor Weihnachten veranstalten. Aber das hängt natürlich von einigen Faktoren ab“, meint er. (mz)


