Kutsche war das größte Krempelchen Wie der erste Hausflohmarkt in Augsdorf lief
Beim ersten Augsdorfer Krempelchen war richtig viel los. Gut 20 Haushalte hatten auf ihren Grundstücken ihre Stände liebevoll aufgebaut.
Augsdorf/MZ. - Das ganz Ding war ein Volltreffer. Anders kann es Ines Wohlsein, die gemeinsam mit ihrer Freundin Anja Obieglo das erste Augsdorfer Krempelchen erfunden und organisiert hat, einfach nicht formulieren. Es sollte 10 Uhr losgehen.
Als Ines Wohlsein – wie jeden Samstag – irgendwann gegen 9 Uhr ihre MZ aus dem Briefkasten holen wollte, war im kleinen Gerbstedter Ortsteil schon jede Menge los. Ganz klar: Diese Leute wollten alle auf den ersten Hausflohmarkt, der in Augsdorf an diesem Samstag über die Bühne gehen sollte.
Küchenutensilien, Kleidung und viel mehr wurde angeboten
Und: Sie alle wurden nicht enttäuscht. Gut 20 Augsdorfer Haushalte hatten auf ihren Grundstücken ihre Stände liebevoll aufgebaut und allerhand aus Kellern, von Dachböden oder aus Scheunen geholt, was sie selbst nicht mehr gebrauchen können, andere aber händeringend suchen. Jedenfalls so ungefähr.
Es gab viele Kleidungsstücke aus vergangenen Zeiten, alte Küchenutensilien, auch den einen oder anderen legendären Mixer RG 28 könnte man haben. Und dann ging es ein paar Stunden zu wie auf dem schönsten Basar.
Das spektakulärste Krempelchen, was sozusagen über den Ladentisch gegangen ist, war eine Pferdekutsche. Und das bei der ersten Auflage! Die Stöberer kamen natürlich aus der Region, aber auch von weiter her, unter anderem aus dem Raum Leipzig.
Augsdorfer Krempelchen soll wieder stattfinden
Ganz toll sei gewesen, so erzählt eine der Organisatorinnen der MZ, dass sich auch Augsdorfer auf irgendeine Weise beteiligt haben, die sich ursprünglich nicht angemeldet hatten. „Der eine oder andere hat sich da noch richtig was einfallen lassen. Und viele sind auf uns zugekommen mit dem Wunsch, dass sie beim nächsten Augsdorfer Krempelchen unbedingt dabei sein möchten“, so Ines Wohlsein.
Unter den Gästen seien viele Experten gewesen, Leute also, die nicht nur Bares für Rares im Fernsehen schauen, sondern selbst regelmäßig auf Flohmärkten unterwegs sind, und dort auf Schnäppchenjagd gehen. „Es ging aber gar nicht so sehr um die Einnahmen. Die waren ein schöner Nebeneffekt an einem wunderbaren Tag“, so Ines Wohlsein.
Es waren auch schon Neugierige aus Thondorf da und haben sich erkundigt, wie man das mit der Organisation eines solchen Events anstellt, und denken nun darüber nach, es den Augsdorfer gleichzutun.
Dabei sollten sie allerdings beachten: Der erste Samstag im September soll künftig immer der Tag sein, an dem das Augsdorfer Krempelchen stattfindet. Also schon mal zum Vormerken: Das zweite Krempelchen findet demnach am 6. September 2025 statt. Wenn das mal keine guten Aussichten sind…