Sandersleben Sandersleben: Neuer Schwung für Markttage

Sandersleben - Am kommenden Donnerstag ist in Sandersleben wieder ein Markttag - der erste in diesem Jahr. Händler aus der Region werden auf dem Marktplatz Obst und Gemüse, Fisch, Wurst, Fleisch, Brot und andere Produkte anbieten. Weitere Wochenmärkte folgen an allen Donnerstagen.
Extra wegen der Markttage mussten in Sandersleben eine Marktsatzung und eine Marktgebührensatzung beschlossen werden. Die Standgebühren für die Händler sind erträglich. Pro Tag müssen sie zehn Euro zahlen. Händler wie etwa Fleisch- und Fischverkäufer, die einen Stromanschluss benötigen, werden dafür mit weiteren fünf Euro zur Kasse gebeten. (wkl)
Die Bürgerinitiative Pro Sandersleben und der Ortsbürgermeister Harald Detto bleiben also bei ihrem Vorhaben: die Versorgung mit frischer Ware zu verbessern und zum anderen das Leben in der Stadt zu bereichern. „Die Leute können vor Ort sehr frische Produkte kaufen, was besonders für Ältere wichtig ist“, so Barbara Papke von der Initiative Pro Sandersleben. „Der Markt ist zudem ein Treffpunkt, wo man miteinander reden kann.“ Wie früher beim Konsum.
Der erste Wochenmarkt im November war ein Erfolg. Danach kamen jedoch die Feiertage, an einem Donnerstag waren die Straßen glatt, was sich auf die Händler-Präsenz negativ auswirkte. Doch im neuen Jahr gehen die Organisatoren mit neuem Elan an die Sache. „Ich habe eine Kommunikationshotline zu allen Händlern, zumindest die Stammanbieter sagten fest zu, mitzumachen“, sagt der Ortsbürgermeister. Im November fehlten Eier im Angebot. So habe er Kontakte zur Geflügelfarm Welbsleben geknüpft.
Die Sandersleber sind daran interessiert, dass auch Bürger aus dem Umland zum Wochenmarkt kommen. Das steigert den Umsatz und damit die Bereitschaft der Händler, in die kleine Stadt zu kommen. „Freckleben, Drohndorf, Mehringen“, nennt Harald Detto auch Orte im benachbarten Salzlandkreis, zu denen Sandersleben traditionell gute Verbindungen hat.
Wochenmarkt soll nicht zu groß werden
Andererseits soll der Wochenmarkt nicht zu groß werden. Dann würde der Platz für die Händler nicht ausreichen - zumindest in der ersten Reihe nicht. Und Standplätze, die nicht direkt am Markt liegen, kann der Ortsbürgermeister den Händlern nicht zumuten: Der Umsatz an exponierter Stelle ist immer besser.
„Und eins wollen wir auf jeden Fall beibehalten - verkauft werden nur frische Lebensmittel und nichts anderes wie etwa Bekleidung“, äußert Barbara Papke einen wichtigen Vorsatz. Auf der Internetseite der Stadt Arnstein sind bereits alle diesjährigen Wochenendmärkte in Sandersleben vermerkt - leider alle mit dem selben Text vom 1. Wochenmarkt. Also steht selbst beim letzten Markt am 31. Dezember 2015 der Satz „1. Markttag auf dem Sandersleber Marktplatz am 6. November ab 8 Uhr.“ (mz)
Infos unterwww.arnstein-harz.de/veranstaltungen