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Preisträger beim Ideenwettbewerb Revierpionier Mit welchem Projekt der Heimatverein Heiligenthal die Jury für sich gewinnen konnte

Der Heimatverein in Heiligenthal ist einer der 144 Preisträger, die beim Ideenwettbewerb Revierpionier mit ihrer Projektidee punkten konnten. Der Prämierung folgt nun alsbald die Umsetzung.

Von Beate Thomashausen 24.09.2024, 13:00
Schnappschuss vom jüngsten Seniorentreffen am Kunstkonsum.
Schnappschuss vom jüngsten Seniorentreffen am Kunstkonsum. (Foto: Heimatverein)

Heiligenthal/MZ. - Große Freude im kleinen Heiligenthal: Der Heiligenthaler Heimatverein ist einer der Preisträger beim Ideenwettbewerb Revierpionier im Rahmen des Strukturwandels in Sachsen-Anhalt. „Zur großen Preisverleihung in der Sektkellerei Freyburg wurde es endlich Realität: Wir sind einer der 144 Preisträger“, jubelte Astrid Queck. „Wir konnten mit unserer Idee ‚Augen auf, auch hier gibt's Dinosaurier‘ die Jury überzeugen und damit das Preisgeld in der Kategorie ‚Kleine Projekte‘ gewinnen.“

›› Info: Wer in Kontakt mit den Machern im Kunstkonsum Heiligenthal kommen möchte, kann dies per Mail tun an [email protected] oder per Telefon 0151/59 09 73 32.

Der Prämierung folgt nun alsbald die Umsetzung. Wie Queck erläuterte, beziehe sich der Titel der Veranstaltungsreihe „Augen auf, auch hier gibt's Dinosaurier“ auf spannende Alltagsgeschichten in und um Heiligenthal.

Quasi die Saurier. „Vergangenes gehört zu uns, wir setzen uns offen damit auseinander“, so Queck. Die Heiligenthaler möchten mit ihrem Projekt zu einem aktiven Teil des Strukturwandels werden. „Wir sehen uns als Teil des Wandels in eine nachhaltige und gemeinschaftliche Zukunft“, sagte sie.

Fünf Veranstaltung im „Kunstkonsum“ in Heiligenthal geplant

Aber nun zum Projekt. Angedacht ist eine Reihe von mindestens fünf Veranstaltungen, zu denen die Bürger eingeladen sind, sich selbst einzubringen. Ortsgeschichte soll dabei, so Queck, ganz kreativ und im Austausch miteinander erfahren werden.

Dazu werde in den „Kunstkonsum“ in Heiligenthal eingeladen. Das ist der ehemalige Dorfkonsum, indem nun nicht mehr eingekauft werden kann, der aber dennoch als Ortsmittelpunkt erhalten bleiben soll. Unter anderem als Ort für Kunstprojekte und als Stätte der Begegnung.

Queck erinnerte an das jüngste Treffen dort mit Senioren. Das sei nicht nur gesellig gewesen, sondern die Gäste brachten auch jede Menge Ideen für die Werkstätten rings um die Ortsgeschichte mit. Erzählt wurde an dem Tag von den vielen Geschäften, der kulturellen Infrastruktur und Kneipen, die es im Ort gab.

Künstlerische Mitmachangebote

Queck: „Geschichte sind nicht nur herrschaftliche Gemäuer und bronzezeitliche Funde, Geschichte sind vor allem die Menschen.“ Und so soll bei den fünf Veranstaltungen im Rahmen des Projekts eine lebendige Ortschronik entstehen aus den Erinnerungen der Menschen aus Heiligenthal.

Deshalb lade man am Samstag, 28. September, ab 15 Uhr zum Auftaktnachmittag mit dem Thema „Dorfleben und Dorfläden“ ein. Bei Kaffee, Kuchen und Gegrilltem gebe es die Gelegenheit zum Erzählen und für kleine thematische Filme.

Es werden an dem Nachmittag auch künstlerische Mitmachangebote für Große und Kleine offeriert, und zwar vom Verein „KinderKunstForum“ und hier von Christian Wenzel und Astrid Queck, die sich auch in diesem Verein engagiert. Eingeladen sind alle an lebendiger Geschichte interessierten Menschen aus Heiligenthal, aber auch diejenigen, die den Kunstkonsum noch nicht kennen.