1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Hettstedt
  6. >
  7. Kreisausschuss bewilligt Anträge: Kreisausschuss bewilligt Anträge: Finanzspritze für Kostüme und Spielplatz

Kreisausschuss bewilligt Anträge Kreisausschuss bewilligt Anträge: Finanzspritze für Kostüme und Spielplatz

Von Katja Zok und Anke Losack 06.05.2015, 16:35
Das Tanzstudio kann nun neue Kostüme kaufen. Beim 45-jährigen Jubiläum wurden die „Die Zillekinder“ aufgeführt.
Das Tanzstudio kann nun neue Kostüme kaufen. Beim 45-jährigen Jubiläum wurden die „Die Zillekinder“ aufgeführt. Eisenberg Lizenz

Eisleben/Friesdorf - Die Freude war groß als Franziska Ehring, die Leiterin des Eisleber Tanzstudios, und Pressesprecherin Katharina Zinke-Beinert erfahren haben, dass ihr Verein rund 2.500 Euro aus dem Zukunftsfonds für Kostüme und Garderobenlagerung bekommen wird. „Mit soviel hätten wir niemals gerechnet“ sagt Zinke-Beinert glücklich. Der Kreisausschuss bewilligte kürzlich 21 Anträge von Vereinen, Verbänden und Kommunen auf finanzielle Zuschüsse aus dem Zukunftsfonds. Rund 1,1 Millionen Euro werden verteilt.

Großer Fundus

Das Geld, das das Tanzstudio erhalten soll, werde vor allem für den Kauf von Kleiderstangen sowie Ablagerungsmöglichkeiten verwendet. Diese werden dringend benötigt, um den Fundus aufzuräumen und die Kostüme zu lagern. Über circa 2.000 Kostüme, 200 Paar Schuhe sowie viele Accessoires wie Handschuhe, Hüte und Federboas verfügt das Tanzstudio. Wie Franziska Ehring meint, müssten viele Kostüme gewaschen, repariert oder genäht werden. Da kommt den 50 Mädchen und Frauen, die vor Kurzem das 45-jährige Jubiläum ihres Vereins im Theater der Lutherstadt Eisleben unter dem Motto „Jahr der Kostüme“ gefeiert hatten, die Finanzspritze natürlich sehr gelegen.

Holz alter Geräte teilweise verfault

Geld aus dem Zukunftsfonds soll auch die Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld bekommen. Wie der Landkreis mitteilte, gehöre die Errichtung eines Kinderspielplatzes im Mansfelder Ortsteil Friesdorf zu den 21 ausgewählten Maßnahmen. 5.743 Euro soll es dafür geben. „Wir freuen uns sehr darüber“, sagt Ortsbürgermeisterin Karin Scharwey. Vor Jahren sei ein Spielplatz in Friesdorf gebaut worden, der mittlerweile aber „nicht mehr bespielbar ist“, fügt sie an. Es war ein Spielplatz mit Holzspielgeräten. Das Holz sei zum Teil gefault, die Rutsche lediglich noch nutzbar. Es wird also Zeit für etwas Neues. Zumal auch der Bedarf nach Spielmöglichkeiten in dem rund 300-Seelen-Ort vorhanden ist. „Wir haben 19 Kinder unter zehn Jahren. Es gab in den letzten Jahren viel Zuwachs“, erzählt Scharwey stolz. In dem Örtchen war man aber auch nicht untätig und hat schon lange die Werbetrommel für die Errichtung eines neuen Spielplatzes gerührt.

Auch Dank vieler Spenden

Viele Geld-Spender haben sich gefunden. „Rund 1.500 Euro sind eingegangen“, sagt die Ortsbürgermeisterin weiter. Ein Unternehmen aus der Region habe sich zudem bereiterklärt, den Spielsand zu liefern. Wann der neue Kinderspielplatz in Friesdorf errichtet werden kann, stehe noch nicht fest. „Ich hoffe, im Verlauf dieses Jahres“, sagt Scharwey. Ein Bescheid über die Zuwendung liege bisher noch nicht vor, fügt sie an. (mz)