1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Hettstedt
  6. >
  7. Kita "Rappelkiste" in Quenstedt: Kita "Rappelkiste" in Quenstedt: Nachwuchs gesucht

Kita "Rappelkiste" in Quenstedt Kita "Rappelkiste" in Quenstedt: Nachwuchs gesucht

Von Anke Losack 21.12.2015, 17:21
Kinder der Quenstedter „Rappelkiste“ probieren mit Hilfe von Erzieherinnen die Turngeräte im neu gestalteten Sportraum aus. Bei der Renovierung hatten Eltern tatkräftig geholfen.
Kinder der Quenstedter „Rappelkiste“ probieren mit Hilfe von Erzieherinnen die Turngeräte im neu gestalteten Sportraum aus. Bei der Renovierung hatten Eltern tatkräftig geholfen. Klaus Winterfeld Lizenz

Quenstedt - Es herrscht Bewegung in der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Quenstedt. Zum einen, was die Gegebenheiten im Gebäude anbetrifft. So haben Eltern jüngst tatkräftig mit angepackt, um Räume neu zu gestalten. Und im nächsten Jahr will die Stadtverwaltung Küche und einen Sanitärbereich sanieren lassen. Zum anderen sorgen natürlich die Kinder täglich für Bewegung in der Kita. 27 sind es derzeit und es sollen noch mehr werden. Dafür wurde das Angebot ausgeweitet: die Öffnungszeiten verlängert und die Altersgrenze der Betreuung auf 0 Jahre herabgesetzt. Ab 1. Januar tritt beides in Kraft.

Verlängerung der Öffnungszeiten

Statt von 6 bis 16.30 Uhr hat die „Rappelkiste“ dann von 5.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. „Es gibt viele Eltern, die schon um 6 Uhr auf Arbeit sein müssen“, weiß Leiterin Claudia Mörs. Diesem Bedarf will man gerecht werden. Die Verlängerung der Öffnungszeiten sei zudem ein Schritt zur Steigerung der Attraktivität der Einrichtung, die auch eine günstige Lage an der Bundesstraße 180 hat. So könnten Eltern von Kleinkindern, die in Hettstedt leben und nach Aschersleben zur Arbeit (oder umgekehrt) müssen, ihre Kinder in die Quenstedter Kita bringen. Mit der Betreuung ab 0 Jahre wird der Anreiz für die Eltern noch gesteigert. Und Platz hat die Kita allemal. Die Betriebserlaubnis ist für 53 Kinder ausgelegt.

Dass die Angebote erweitert werden können, hängt in erster Linie mit der Zentralisierung der Hortbetreuung ab. Bis zur Jahresmitte wurden in der Quenstedter Einrichtung neben den Krippen- und Kindergartenkindern auch zehn bis 14 Hortkinder betreut. Da durch die Sanierung der Grundschule Welbsleben die Kapazität im dortigen Hort gestiegen ist, entschied die Stadt Arnstein die Quenstedter Hortkinder dort mit einziehen zu lassen. „Die Räumlichkeiten bei uns für Kinder der 3. und 4. Klasse zu nutzen, das hat einfach nicht gepasst“, meint Mörs. Eine altersgerechte Betreuung für Hortkinder sicherzustellen, sei schwierig gewesen.

Alle packen mit an

In der Quenstedter Kita will man sich nun auf die Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern fokussieren. Im November wurden die unteren Gruppenräume sowie der Flur mit Hilfe der Eltern renoviert und umgestaltet. Der einstige Hortraum ist nun ein Sportraum, wo balanciert, geklettert, gerutscht oder mit Bällen gespielt werden kann. Zudem wurde der Krippenbereich neu tapeziert und Veränderungen darin vorgenommen. Es entstand beispielsweise eine große Spielecke mit Spielsachen, die unter anderem Eltern neu angeschafft haben. „Wir freuen uns riesig über diese Unterstützung“, sagt die Leiterin.

Im kommenden Jahr gehen weitere Umbaumaßnahmen in der Kita über die Bühne. Der Sanitärbereich im Erdgeschoss ist stark sanierungsbedürftig. Auch im Küchenbereich muss etwas getan werden. Die Kosten für die Sanierung betragen rund 59 000 Euro. Eine Förderung aus dem Topf des Krippenausbauprogramms hat die Stadt beantragt, heißt es aus der Verwaltung. (mz)