Hotelanlage Nordmann Hotelanlage Nordmann: So sollen bald mehr Tagestouristen nach Stangerode gelockt werden

Stangerode - Mal fix von Erfurt, Halle oder Leipzig nach Stangerode fahren, ein paar Funsportarten testen oder bei Wellnessangeboten entspannen? Und das alles an nur einem Tag? Bisher eher untypisch in Verbindung mit dem Einetal, aber seit Jahren die Vorstellung, die Familie Nordmann antreibt.
Mit ihrem gleichnamigen Hotel in Stangerode, das auch ein großer Arbeitgeber im Einetal ist, will sie nun neue Wege gehen und vor allem das Tagesgeschäft erweitern und die Touristen für sich gewinnen. Dafür wird seit Monaten fleißig gebaut und gewerkelt.
Sporthotel legt Wert auf Wellness, Sport und Gesundheit
„Wir haben eine neue Ausrichtung im Blick, hin zu Gesundheit, Wellness, Sport und Fun“, sagt Ralf Munir, Projektentwickler im Hotel Nordmann. Ein großer Augenmerk liege dabei vor allem auf den Themen Sport und Freizeit. So entsteht angrenzend an die bereits bestehende Sporthalle ein Outdoor-Sportpark. Kletterwände, Beachvolleyball und Bogenschießen sollen dann das tägliche Angebot rund ums Reiten und Jagen ergänzen, erklärt Munir.
Und als Schlechtwetter-Variante wird zu der bestehenden Bowlingbahn eine Sportsbar mit Billardtischen, Darts und Kicker im Inneren des Hotels eingerichtet. Das könne aber nicht nur für die Hotelgäste interessant sein, sondern locke auch Leute aus dem Ort oder der Umgebung ins Haus, um dort einen lockeren Abend zu verbringen, so Munirs Vorstellung.
Hotelgäste sollen Region um Stangerode erkunden
Und die Pläne gehen noch weiter: Um die Landschaft und die dazugehörige Kultur rund um Stangerode erkunden zu können, soll zusätzlich eine eigene Mietflotte bestehend aus Quads, Motorrollern und E-Bikes das Angebot ergänzen.
„Damit die Gäste auf eigene Faust die schöne Natur und was dazugehört besichtigen können“, so der Projektentwickler und spielt damit auf Ziele wie die Burg Arnstein oder die Gedenktafel für Johann Gottfried Wilhelm Gangloff, dem bekanntesten Wilderer der Region, an. „Und hier gab es früher sogar Goldgräber. Sowas wissen nur viele nicht mehr“, sagt Munir.
All diese Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gibt, wolle man den Gästen und Besuchern, aber auch den Einheimischen zeigen. Deshalb sind auch schon Kooperationen mit umliegenden Einrichtungen, wie dem Flugplatz in Ballenstedt (Landkreis Harz) entstanden, um das Angebot zu erweitern.
Tagestouristen ins Einetal locken
Doch nicht nur die Landschaft und die sportlichen Neuerungen sollen das Tagesgeschäft ankurbeln. Auch mit der nötigen Portion Erholung hoffen die Hotelbetreiber die sogenannten Tagestouristen ins Einetal locken zu können. Dafür wird der schon bestehende Wellnessbereich in den kommenden Monaten erweitert und ausgebaut.
„Hier an den Hang kommt dann ein Tauchbecken und ein Pool hin und daneben eine Erdsauna“, zeigt Munir auf eine noch kahle Fläche neben dem Hotel und erklärt die Pläne.
Mit eben jenen sei aber noch lange nicht Schluss. „Wir haben noch viel vor und vieles, was sich in Zukunft hier bewegen wird“, gibt Munir schon jetzt einen Ausblick. In den nächsten sechs bis sieben Jahren soll dann die Umsetzung aller Ideen aber abgeschlossen sein.
Zur Hotelanlage Nordmann gehört auch ein Wald
Dabei wollen die Hotelbetreiber zwar immer mehr anbieten und einen Ort schaffen, der viele kleine Orte in sich vereint, aber auch immer den Blick des Gastes im Fokus behalten. Ob rustikal eingerichtet Hotelzimmer mit Materialien aus dem hoteleigenen Wald oder der „Harzer-Oma-Küche“, wie Munir die Hausmannskost liebevoll beschreibt.
„Wir fragen uns bei allem immer, was würde der Gast noch gerne hier haben, um sich wie bei Freunden zu Hause zu fühlen. Denn so soll er sich hier fühlen.“ (mz)