Schäden teilweise behoben Brand in Mehrfamilienhaus in Hettstedt: Bewohner dürfen wieder ins Haus
Hettstedt/MZ - „Ich möchte mich im Namen aller Bewohner für den schnellen Einsatz der Feuerwehr, der Rettungskräfte und der Sozialstation bedanken“, sagte Lothar Hentschel im zurückliegenden Sonderstadtrat. Als Anwohner des Mehrfamilienhauses in der Franz-Mehring-Straße in Hettstedt war er unmittelbar vom Brand am vergangenen Freitagabend betroffen. Eine Kaffeemaschine hatte einen Defekt und so das Feuer in einer Wohnung ausgelöst. 80 Bewohner waren daraufhin aus ihren Wohnungen evakuiert und in den Gemeinschaftsräumen der Sozialstation, die dort ihre Tagespflege hat, untergebracht worden.
Die Feuerwehren aus Hettstedt, Burgörner, Walbeck, Sylda, Quenstedt, Arnstedt und Klostermansfeld, Notärzte und Mitarbeiter des Hettstedter Ordnungsamts und des Bauhofs waren im Einsatz. Wie Anke Röse, stellvertretende Leiterin der Sozialstation, sagt, konnten die Bewohner alle in ihre Wohnungen zurück. Einige waren aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung kurzzeitig in einer Klinik untersucht worden, teilte die Polizei unmittelbar nach dem Vorfall mit.
Brand in Mehrfamilienhaus verursachte Schäden an drei Türen
Ebenso musste ein Mitarbeiter der Sozialstation zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Er hatte den Brand bemerkt, die Tür der Wohnung mit seinem Körpereinsatz geöffnet und das Feuer gelöscht. „Ihm geht es aber gut“, versichert Röse. Angesichts dieser intuitiven Reaktion zeigt sich auch Carolin Ermisch, Geschäftsführerin der Wohnungsgesellschaft Hettstedt als Eigentümer des Hauses, dankbar: „Mit dem schnellen Handeln konnte ein größerer und schlimmerer Schaden abgewendet werden.“ Drei Türen seien bei dem Einsatz beschädigt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf 5.000 Euro.
Der Bereitschaftsdienst des Bauhofes hatte bereits in der Brandnacht provisorische Absperrungen vor der betroffenen Wohnung errichtet. Mittlerweile sei ein Teil des Schadens schon behoben worden, der Rest folge zeitnah, so Ermisch. „Aber das sind nur geringe Schäden. Wir sind wirklich froh, dass niemand ernsthaft verletzt wurde“, sagt sie.